Wurscht. Unsere Zebras dürfen die zwei Stunden Rückfahrt mit dem dritten Dreier in Serie genießen. “Wir haben gesehen, dass wir den Abstiegskampf angenommen haben und können”, bilanzierte Moritz Stoppelkamp nach Abpfiff bei MagentaSport.
Der Capitano egalisierte den schnellen 0:1-Rückstand (Lukimya, 6.) mit einem ausgefuchsten Freistoß aus gut 30 Metern nach 38 Minuten. “Ich habe gesehen, dass der Torwart ein bisschen weit rechts stand und es dann versucht”, schmunzelte Stoppel. Der Versuch glückte: Ball an der kurzen Seite der Mauer vorbei geschlenzt und neben dem kurzen Pfosten in die Maschen gesetzt.
Der MSV nach verpasstem Auftakt (Dotchev: “Wir haben trotzdem unsere Linie nicht verloren”) längst dominierend – und mit der Führung noch vor dem Wechsel. Wieder ein Weitschuss: Diesmal Federico Palacios aus gut 24 Metern, wieder von halbrechts, und diesmal satt und unhaltbar an den langen Pfosten (44.). Sportdirektor Ivo Grlic zur Pause: “Wir haben eine gute Reaktion auf den Gegentreffer gezeigt und führen verdient!”
KFC-Coach Stefan Krämer ärgerte sich, dass seine Farben in der ersten Viertelstunde gegen den da etwas aufgeregt agierenden MSV keinen zweiten Treffer erzielt hatten – und statt dessen Stoppels Freekick (Krämer über Torwart Jujus: “Den muss er halten”) und dann Palacios’ Geschoss kassierte.
Der MSV verpasste in den zweiten 45 Minuten Treffer drei, und deshalb stand in der Schlussphase einer sehr fairen Begegnung Leo Weinkauf noch ein paar mal im Mittelpunkt. In der Tat fuhr Leo ab Minute 85 noch einmal (fast) alles an Körperteilen aus, was einen Treffer verhindern kann ... “Auch wenn wir in den letzten Minuten gegen einen KFC, der alles versucht hat, die Linie verloren haben: Der Sieg war verdient!”, lobte Dotchev.
Weiter geht’s schon am Mittwoch, 3. März 2020: Dann sind unsere Zebras beim 1. FC Saarbrücken zu Gast. Anstoß ist bereits um 17 Uhr!