Stimmen nach dem Spiel gegen Bremen

Kein Vorwurf an die Mannschaft!

Nicht nur die Fans zeigten durch Ihre Standing-Ovations zum Abpfiff, dass sie mit der Leistung der Zebras zufrieden waren. Auch Präsident, Spieler und Trainer zeigten sich zufrieden mit der Kampfbereitschaft und dem Willen der Mannschaft, der zu keiner Zeit gefehlt hatte.

 

Torhüter Tom Starke war beeindruckt von den eigenen Fans „Der Funke ist auf uns übergesprungen und hat uns dazu getrieben zu keiner Zeit aufzugeben. Es war überragend was die Fans für uns getan haben und ich denke man hat gesehen, dass wir auch zu neunt noch geackert haben und unbedingt einen Punkt holen wollten. Duisburg hat toll zusammen gehalten, da kann man keinem einen Vorwurf machen.“ Auf die Rückfrage, ob man denn dem Schiedsrichter einen Vorwurf machen wollten, äußerte sich Starke sportlich „Was nützt das? Wenn er es so gesehen hat, wird es richtig gewesen sein. Wir müsen das akzeptieren, was anderes bleibt uns nicht übrig.“

 

Christian Tiffert reagierte auf die Frage nach dem Schiedsrichter weniger zurückhaltend, machte die Niederlage jedoch nicht an den Entscheidungen fest. „Wir müssen das so akzeptieren, allerdings haben die vielen Pfiffe das Spiel immer wieder unterbrochen, so dass bei uns kein Spielfluss rein kam. Und auch wenn ich Diego wirklich furchtbar gerne spielen sehe und als Fußballer bewundere, muss ich mich fragen, ob ein solcher Schutz von Leistungsträgern, wie er heute stattgefunden hat, nicht etwas übertrieben ist. Nichtsdestotrotz haben wir Fehler gemacht, die zu Gegentoren geführt haben. Aber zu keiner Zeit haben wir uns aufgegeben und immer weiter gekämpft, daher denke ich kann man uns keinen Vorwurf machen. Wir brauchen niemandem die Schuld geben, auch wenn man jetzt natürlich frustriert ist.“

 

Auch von Seiten der Bremer kam Lob für das Spiel des MSV. Nationalverteidiger Per Mertesacker sah das Spiel längst nicht so überlegen, wie das Ergebnis aussieht. „Die Duisburger haben uns das Leben schwer gemacht. Wir konnten sie zu keiner Zeit dominieren und mussten immer wieder aufpassen. Selbst gegen Neun war es noch ein schweres Stück Arbeit. Auch für den Schiri war die Partie sicherlich nicht einfach, er hatte viele schwierige Situationen zu entscheiden.“ Ähnlich zog auch Bremens Trainer Thomas Schaaf sein Fazit im Rahmen der Pressekonferenz: „Es war ein schweres Spiel. Man darf die Duisburger wirklich nicht unterschätzen, die eine tolle Mannschaft mit starken Einzelspielern zusammengestellt haben. Wir haben uns das Leben aber heute auch selber schwer gemacht, waren nicht so souverän, wie man es erwartet hätte. Trotzdem sind wir glücklich drei Punkte mit nach Hause nehmen zu können und keine Verletzten beklagen zu müssen.“

 

Das kann Zebra-Coach Rudi Bommer leider nicht bahaupten, bereits nach 19.Minuten musste er den gerade wieder genesenen Iulian Filipescu wieder vom Platz nehmen. Sein Spielfazit: „Wir haben heute in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Spiel gesehen. Das 1:0 war ein Patzer, aber wir haben schnell wieder ins Spiel gefunden und dank Toni den Ausgleich gemacht. Kurz danach hätte er uns sogar noch in Führung bringen können. Aber das ist ja in letzte Zeit unser Problem, dass wir uns viel erarbeiten, aber die Dinger einfach nicht rein machen. Die Platzverweise waren beide unnötig, da gibt es nichts zu lamentieren. Das war ein dummes Verhalten, so dass wir dann in Unterzahl spielen müssen. Aber selbst da möchte ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Die Jungs haben mal wieder toll gekämpft. Ich möchte aber auch ein riesen Kompliment an die Fans aussprechen. Die haben heute toll mitgekämpft. Da haben Fans und Mannschaft wirklich alles gegeben und zusammengehalten. Das war einmalig. Jetzt tut es mir natürlich Leid für die Mannschaft, dass noch immer nicht mehr dabei rum kam.“

 

Walter Hellmich, Aufsichtsratsvorsitzender des MSV, war direkt nach Abpfiff mit den Spielern in die Kabine gegangen. „Ich wollte den Jungs sagen, dass sie sich nicht hängen lassen dürfen. Die müssen jetzt weiter kämpfen, weiter so einen Fußball spielen. Ich habe den MSV heute zu keiner Zeit schlechter gesehen, als die Bremer. Und diese Botschaft möchte ich den Spielern weitergeben, dass die Jungs weiter an sich glauben müssen und dann auch wieder die Erfolge kommen.“ Das, wenn möglich, schon beim nächsten Spiel in Cottbus: „Wir müssen uns jetzt an Cottbus messen, die mit uns da unten drin stehen. Wir müssen die auf eigenem Platz an die Wand spielen und auch in Ergebnissen wieder spiegeln was für eine tolle Mannschaft wir hier haben. Ich glaube fest an diese Mannschaft. Man hat heute gemerkt, dass auch die Fans das so sehen. Die Mannschaft darf jetzt nur den Glauben an sich selbst nicht verlieren. Dann halten wir auch am Ende der Saison die Klasse! Davon bin ich nach wie vor überzeugt.“

 

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