Auschwitz spricht – Dummheit singt!

Dem Ball is´ egal wer ihn tritt zeigt Flagge

Es gibt sie, die hässlichen Fußball-Lieder, die alle Zeit überdauern und immer wieder aufs neue von jugendlichen Fans bedient werden. Eines der abstoßendsten Lieder, das meist auf den An- und Abreisen zu den Fußballstadien gesungen wird, ist das so genannte Auschwitzlied: Eine U-Bahn, eine U-Bahn bauen wir von xxx nach Auschwitz, eine U-Bahn bauen wir ...

 

Dieser Text ist in seiner Kürze ständig wiederholbar und wird von den Fans in einer Art Endlosschleife gesungen. Dahinter steht die Aussage, die gegnerische Mannschaft/die Fans seien Juden und würden deshalb nach Auschwitz deportiert.

 

Kein anderes Lied hat sich derart etabliert und flächendeckend festgesetzt. Es ist landesweit bei allen Spielen und allen Vereinen zu hören und zählt sozusagen vereinsübergreifend zum „normalen oftmals geduldeten Liedgut“.

 

Die Idee vom projektbüro "Dem Ball is´ egal wer ihn tritt" ist es, dem geschilderten Zustand flächendeckend und nachhaltig – mit allen dem Fußball zur Verfügung stehenden Mitteln – entgegenzuwirken.

 

Das Projekt „dem ball is’ egal wer ihn tritt“ wird hierzu in Zusammenarbeit mit fünf Profivereinen aus NRW ein Pilot-Projekt starten. Mit dabei sind Schalke 04 / 1.FC Köln / Alemannia Aachen und der MSV Duisburg.

 

Die Planung sieht vor, mit je fünf Vertretern von vier verschiedenen Fan-Szenen vom 6.-9 .Mai für drei Tage nach Polen/Krakau – Auschwitz zu fahren. Vorgesehen ist ein Besuch im altem Krakauer jüdischen Viertel sowie der Besuch in einer Fußballschule von Wizlaw Krakau und Crakovia Krakau, ein gemeinsam ausgetragenes Fußballspiel von deutschen und polnischen Fans sowie eine Tagesreise nach Oswicim zum Außen- und Stammlager der Gedächtnisstätte Auschwitz.

 

Das gesamte Projekt und der Verlauf der Reise wird auf einer Extraseite auf der Homepage von www.demballegal.de veröffentlicht und soll als Diskussionsgrundlage für die Foren aller Vereine dienen. Auch hier sehen wir den Fußballfans als eine Art Vorreiter gegen dumpfen Hass und Intoleranz!

 

Bislang sind noch alle fünf Plätze für MSV-Fans frei! Die anfallenden Kosten trägt die Projektleitung!

 

 

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