Hübner vor der Rückkehr

MSV mit breiter Brust in die Brita-Arena

Am kommenden Sonntag tritt der MSV Duisburg zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte beim SV Wehen Wiesbaden an. Allerdings ist nur das im Oktober 2007 fertig gestellte Stadion Neuland für die Zebras, denn den Gegner kennt Sportdirektor Bruno Hübner, der insgesamt 21 Jahre bei den Hessen war, bestens.

 

Als Spieler, Trainer und Manager führte Hübner den SV Wehen bis ins Bundesliga-Unterhaus. Er kennt den Gegner: „Wir werden uns auf ein schweres Spiel einstellen. Wehen hat eine gereifte Mannschaft. Sie haben Angst vor einem Negativtrend. Wenn sie dieses Spiel verlieren, warten danach Gegner wie Freiburg und Nürnberg. Da ist man ruckzuck unten drin. Deshalb werden sie versuchen, Raum und Platz zu gewinnen und uns auszukontern. Es wird keine leichte Aufgabe, aber wenn unser Team spielt wie gegen Rostock, dann bin ich jedoch guter Dinge.“

 

Natürlich hat sich auch MSV-Trainer Rudi Bommer intensiv mit dem Gegner beschäftigt: „Beim SV Wehen müssen wir aufpassen. Sie haben groß gewachsene Spieler. Auch Benjamin Siegert ist uns noch bestens bekannt (Anmerkung: am 17.11.2006 beim Spiel Braunschweig gegen Duisburg wurde ein Elfmeter für Braunschweig nach Schubser von Wolters an Siegert gegeben). In erster Linie werden wir aber versuchen, unser Spiel zu machen.“

 

Für den Rot gesperrten Fernando Avalos rückt Björn Schlicke in die Startformation. Der 27-Jährige, der letzte Saison 27 Einsätze hatte, ist nach einigen Neuzugängen in der Abwehr nicht mehr zwingend gesetzt. Die Sperre von Avalos könnte seine Chance werden, sich wieder für die Startelf zu empfehlen.

 

Ansonsten wird es bei der Aufstellung wahrscheinlich zu keiner Überraschung kommen. Über eine Neuverpflichtung kurz vor Transferschluss macht man sich derzeit wenig Gedanken. Sollte sich die Möglichkeit ergeben, möchte der MSV aber Christian Tiffert und Sven Beuckert noch abgeben. „Wenn wir ein Angebot für einen der beiden Spieler erhalten, so werden wir darüber reden. Ansonsten muss er Gas geben und sich empfehlen, damit er für Rudi Bommer wieder zu einer echten Alternative wird“ so Sportdirektor Hübner.

 

Hübners Söhne, die beide im Profikader Wehens sind, werden am Sonntag nicht zum Einsatz kommen. Während der ältere, Christopher, verletzt ist, ist Benjamin mit der Amateurmannschaft beim Auswärtsspiel in Karlsruhe. Hübner beschreibt die Brita-Arena als kleinen „Hexenkessel“, in dem die Stimmung die Heim-Mannschaft nach Vorne peitscht.

 

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