Für den MSV II hätte der Start in die schwierige NRW-Liga schlechter nicht laufen können. Nach der unglücklichen Auftaktpleite bei der Reserve von Rot-Weiß Essen (4:5) verlor das Team von Manfred Stefes auch seine erste Heimpartie gegen Aufstiegskandidat Westfalia Herne mit 1:2.
Null Punkte aus zwei Spielen. Nun die schwere Auswärtsfahrt nach Dattenfeld. „Wir machen zu viele Fehler die in dieser Liga eiskalt bestraft werden”, so Stefes. Vor allem die einfachen Ballverluste bereiten dem Fußballlehrer Kopfzerbrechen. „Wir müssen ruhiger am Ball werden und versuchen, diesen länger in unseren Reihen zu halten.”
Gegner Germania Dattenfeld konnte vergangene Woche beim 1:0-Auswärtssieg in Hüls den verpatzten Saisonauftakt gegen Aachen II wieder korrigieren. Dattenfeld-Coach Michael Boris, der in der vergangenen Saison noch an der Seitenlinie beim VfB Homberg tätig war, beobachte den Zebra-Nachwuchs sowohl in Essen als auch gegen Herne. „Es ist eine spielstarke Truppe die mit Simon Terodde, Mirko Boland und Manuel Windges über sehr gute Spieler verfügt. Jedoch hat man dem Team auch die Unerfahrenheit angemerkt. Unterschätzen werden wir sie keineswegs”, erklärt Boris.
Kurz vor dem Ende der Transferperiode haben die Zebras noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Julien Humbert kommt vom Südwest-Oberligisten 1.FC Saarbrücken an die Westender Straße. Für Stefes bietet sich mit der Verpflichtung des 24-jährigen Franzosen eine weitere Alternative im Mittelfeld. Ob er bereits gegen Dattenfeld mitwirken kann, steht indes noch nicht fest. „Wir müssen abwarten, ob die Spielgenehmigung rechtzeitig eintrifft“, so Stefes.
Derweil wird Niklas Stegmann aufgrund seines Muskelfaserrisses weiterhin ausfallen. Ob Christian Göcke in Dattenfeld mit von der Partie sein kann, entscheidet sich kurzfristig. Der rechte Verteidiger klagt seit einiger Zeit über Schmerzen an der Patellasehne. Ihn würde wie zuletzt gegen Westfalia Herne Luka Odak ersetzen.
