MSV II chancenlos

0:4-Pleite gegen Fortuna Düsseldorf II

Der MSV Duisburg II musste sich trotz dreifacher Profiunterstützung den Gästen von Fortuna Düsseldorf II deutlich mit 0:4 geschlagen geben. Coach Uwe Schubert war nach der bitterbösen Pleite sprach- und fassungslos: „Was soll ich dazu sagen?“, schüttelte der Fußballlehrer nach den desolaten 90 Minuten den Kopf.

 

Dass Unheil nahm bereits nach acht Minuten seinen Lauf. Da schlugen die clever agierenden Rheinländer das erste Mal eiskalt zu. Bruno Custos flankte unbedrängt von rechts – in der Mitte kam Ben Abelski (der große Bruder von Duisburgs Alon) einen Schritt schneller an den Ball als Koczor-Vertreter Tim Weichelt – 0:1 (8.). Die Zebras, mit den Profis Chinedu Ede, Sandro Wagner und Olcay Sahan, wirkten ideenlos in der Offensive und unorganisiert in der Defensive. Die Fortuna mit den Gedanken immer einen Schritt schneller. Wie auch beim zweiten Streich. Adrian Student mit einem schlampigen Zuspiel in der Vorwärtsbewegung, Caspari leitete den Konter ein und Ex-Zebra Sebastian Michalsky vollendete in der Mitte (21.).

 

Auf die wütende Antwort warteten die Zuschauer an der Westender Straße vergebens. Einzig Sandro Wagner hatte eine halbwegs nennenswerte Möglichkeit, doch sein Schuss aus zwölf Metern hielt Schulze Niehues im Nachfassen. Ansonsten endeten die Angriffsbemühungen der Schubert-Elf meist an der gegnerischen Strafraumgrenze. Und die Fortuna schlug vor der Pause noch einmal zu. Wieder war es ein Fehlpass - dieses Mal ins Seitenaus - der zum Gegentreffer führte. Die Gäste führten den Einwurf schnell aus, Michael Behlau flankt in die Mitte, Keeper Weichelt ist gegen Erkan Ari zu unentschlossen, so dass der Stürmer im zweiten Versuch das Leder über die Linie stocherte. 0:3 – schon zur Pause war die Partie entschieden.

 

Schubert versuchte es dennoch mit neuem Personal. Doch auch die eingewechselten Bülent Gündüz und Tanju Öztürk konnten dem Spiel keine entscheidenden Impulse verleihen. Die Fortuna stand hinten sicher und hätte bei konsequenter Chancenverwertung auch noch höher gewinnen können. So konnten die Zebras am Ende von Glück reden, dass der zweite Treffer von Ben Abelski (59.) auch gleichzeitig der Endstand war.

 

„Wir sind auch gerade durch die drei Profis mit sehr viel Euphorie in die Partie gegangen. Wenn man dann im gesamten Spiel nur eine Torchance hat, ist man schon sprachlos“, erklärte Uwe Schubert nach der Partie. „Jetzt drauf zu hauen, wäre jedoch falsch. Wir müssen weiterarbeiten und uns das nötige Glück wieder erkämpfen“, fordert der Chefcoach Wiedergutmachung. Die nächste Chance bietet sich am kommenden Samstag (15 Uhr), wenn die Reise der Zebras zur Alemannia nach Aachen führt.

 

MSV: Weichelt – Karachristos (46. Öztürk), Lehmann (76. Löber), Theißen, Grund – Humbert, Student (46. Gündüz), Sahan, Abelski, Ede – Wagner.

Tore: 0:1 (8.) Abelski, 0:2 (21.) Michalsky, 0:3 (44.) Ari, 0:4 (59.) Abelski.

 

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