Drei Gewinner und ein Extremsportler

Tag 3 am Wörthersee - Niederlage schnell abgehakt

Die Testspielniederlage gegen Austria Kärnten war am dritten Tag des Trainingslagers schnell vergessen. Die Gastgeber spielen bereits am Wochenende ihr erstes Pflichtspiel und waren daher schon erheblich weiter, als es der MSV nach noch nicht einmal einer Woche Vorbereitung ist. „Geärgert haben mich lediglich unsere Fehler in der Abwehr bei zwei Gegentoren. Ansonsten dienen diese Spiele eben dazu verschiedene Sachen zu testen. Mehr nicht“, erklärte Neururer. So war nach der Einheit um 11 Uhr auch die Stimmung trotz wechselhaftem Wetter mit dem ein oder anderen Gewitter weiter sehr gut, erst recht als dem Coach eine brillante Idee kam.

 

Denn vor den Augen einiger MSV-Fans und einheimischen Neugierigen forderte Neururer Sportdirektor Bruno Hübner plötzlich zu einem besonderen Wettbewerb heraus. Jeder fünf Schuss von der Strafraumgrenze - im Tor stand Torwarttrainer Manfred Gloger, der sich fest vorgenommen hatte die Schüsse allesamt zu entschärfen. Da konnte sich auch die Mannschaft nach der Einheit beim abschließenden Dehnen unter der Leitung von Co-Trainer Uwe Speidel nicht verkneifen mit extrem langen Hälsen das Geschehen zu beobachten. Neururer hatte den Vorteil Fußballschuhe zu tragen, während Hübner nur Laufschuhe bei sich hatte – und prompt extreme Probleme mit der Standfestigkeit deutlich erkennbar waren, was beim staunenden Publikum für Erheiterung sorgte. Prompt ließ es sich der Manager nicht nehmen ohne Schuhe zu schießen und hämmerte dem verdutzen Gloger gleich zwei Bälle in den Winkel. Nur die entscheidende Frage konnte nach einigen Minuten nicht geklärt werden. Während Gloger sich nach einigen Glanzparaden als Gewinner sah, hatten auch die Hauptdarsteller das Gefühl beide gewonnen zu haben.

 

Für eine weitere sportliche Glanzleistung sorgte unterdessen Mannschaftsarzt Dr.Lothar Roslawski, der es sich in der Mittagspause als austrainierter Sportler nicht nehmen ließ in einem „Affenzahn“ den Wörthersee zu durchqueren. Jedenfalls kam es auf einen Versuch an, da die Strecke auf ca. 1500 Meter geschätzt wurde und selbst für den ehemaligen Wasserballer eine Herausforderung stellte. Gut, dass sich etwa nach zwei Dritteln eine kleine Insel befand. Dennoch war es für viele Hotelgäste mit Seeblick ein herausragendes Ereignis.

 

Beim Nachmittagstraining stand das im Trainingslager von allen Spielern extrem „beliebte“ Zirkeltraining auf dem Plan. Fünf Stationen mit unterschiedlichen, extrem anstrengenden Übungen, u.a. Medizinbälle waren zu sehen, galt es im Wechsel zu meistern.

Pech, dass ausgerechnet zu dieser Einheit mit Stürmer Momar N’Diaye vom französischen Klub FC Metz ein weiterer Testspieler eintraf. Aber der Senegalese kann sich spätestens im nächsten Test am Donnerstag gegen ZSKA Sofia auf dem Platz beweisen.

 

Tobias Willi (leichte Fußverletzung) und Bernd Korzynietz (erhöhte Temperatur) waren dabei nur im Lauftraining. Morgen werden die frisch gebackenen Europameister Sandro Wagner und Chinedu Ede in Velden erwartet.

 

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