Am Freitagmittag verkündeten MSV-Chef Walter Hellmich und Sportdirektor Bruno Hübner auf der offiziellen Pressekonferenz die einvernehmliche Trennung von Trainer Peter Neururer. Hellmich erklärte, dass die letzten Ergebnisse und die gezeigte Leistung beim Pokalspiel in Augsburg zu dieser Entscheidung geführt hätten: “Wir haben vor Saisonbeginn gemeinschaftlich das Ziel Aufstieg in die Bundesliga ausgegeben. Diesem Ziel hinken wir derzeit hinter her. Die Leistungsschwankungen der Mannschaft waren für die Fans und auch die verantwortlichen Personen schwer zu ertragen. Der Schreck vom 0:5 in Augsburg sitzt mir immer noch in den Gliedern.“
Die Entscheidung sich von Neururer zu trennen fiel dem Aufsichtsratsvorsitzenden jedoch nicht leicht: „Ich hatte ein angenehmes Verhältnis zu Peter und es war jederzeit herzlich, auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren. Aber wenn man im Fußball nicht mehr weiterkommt, muss es zur Trennung kommen.“ In den nächsten Tagen wird es nun Gespräche zwischen Bruno Hübner und dem ehemaligen Trainer geben, um zu einer einvernehmlichen Einigung zu kommen. „Wir wollen und werden uns danach weiterhin in die Augen schauen können, aber wir sind weiterhin der Meinung, dass die Mannschaft das Potenzial hat oben mitzuspielen und dieses Potenzial müssen die Spieler endlich wieder abrufen.“
Auch ein neuer Cheftrainer soll relativ schnell gefunden werden, jedoch ohne in Panik zu verfallen, falls die Suche länger dauern sollte. „Verein, Struktur und Chemie müssen passen. Wir sind ein familiärer Verein zum Anfassen. Der Trainer muss also zu uns passen,“ formulierte Hellmich in Kürze das Anforderungsprofil an den neuen Coach.
Bis dahin übernimmt Uwe Speidel das Training der Mannschaft. Dieser sei verlässlich, ordentlich und habe Fußballsachverstand. Bruno Hübner wird dem vorübergehenden Coach bei seiner Arbeit unterstützend zur Seite stehen.
