Tore garantiert! Zebras am Sonntag zu Gast bei Greuther Fürth

Verletzungsmisere: Drei Amateure unterstützen Profis im Frankenland

Am Sonntag spielt der MSV auswärts gegen die SpVgg Greuther Fürth. Dies ist bereits die vierte Sonntagspartie für die Zebras in dieser Saison und bei allen blieben sie bisher ungeschlagen. Die beiden Auswärtsspiele in Koblenz und Frankfurt gewannen die Zebras sogar.

Zurzeit liefern sich der MSV und die Fürther ein Kopf-an-Kopf-Rennen im oberen Mittelfeld der Ligatabelle: Nicht nur die Anzahl der Punkte, sondern auch die Tordifferenzen stimmen überein. Lediglich bei der Menge der eingefahrenen Siege hat Greuther Fürth, mit einem Dreier mehr, einen leichten Vorteil gegenüber den Zebras. Auch das Gesamtergebnis der Zweitligabegegnungen ist ausgeglichen: Jedes Team hat sechs Siege zu verbuchen, die anderen vier Partien gingen unentschieden aus.

Doch der Schein trügt, denn erfahrungsgemäß leiden die Begegnungen zwischen den Franken und den Rheinländern nicht unter einem Leck an Spannung: Während der letzten vier Begegnungen gab es im Schnitt mindestens sechs Treffer pro Partie. Ein interessantes Match am Sonntag verspricht auch die nervenaufreibende letzte Begegnung der beiden Teams, in der die Franken innerhalb von nur elf Minuten einen 1:3-Rückstand in ein 4:3 drehen konnten. „Für die kommende Partie wünsche ich mir einen ähnlich spannenden Spielverlauf mit einem besseren Ausgang für uns“, sagte Bruno Hübner mit einem Blick zurück.

MSV-Cheftrainer Milan Sasic ist beeindruckt von der Spielweise der Fürther: „Fürth spielt voller Risiko und sehr offensiv. Die Bilanz bestätigt, dass sie, anstatt zu kalkulieren nach vorne spielen. Sie haben fast alle Tore aus der 16er Position geschossen. Außerdem haben sie die beste Torausbeute der Liga. Im Schnitt benötigen sie nur vier oder fünf Schüsse um einen Treffer zu erzielen. Das ist schon beeindruckend.“ Trotzdem sieht Sasic auf Grund der sechs Niederlagen, die die Franken diese Saison schon hinnehmen mussten, gute Chancen für seine Mannschaft daraus Kapital zu schlagen.

Die Zebras wollen bei dem zweiten Pflichtspiel unter Sasic ein Erfolgserlebnis erzielen. Nach dem enttäuschenden 2:2 zuhause gegen Ahlen gilt es nun, sich auf die neue Aufgabe zu konzentrieren und einen Dreier einzufahren. „Die Jungs sind bereit, ein absolut positives Ergebnis in Fürth zu erreichen“, so der Chefcoach.

Im Moment plagen den MSV einige Verletzungssorgen: Nach wie vor stehen Sören Larsen, Björn Schlicke, Mihai Tararache, Bernd Korzynietz, Frank Fahrenhorst und der langzeitverletzte Sandro Wagner nicht zur Verfügung. Der Einsatz von Adam Bodzek ist unwahrscheinlich, jedoch besteht laut Sasic noch „eine ganz kleine Hoffnung“, dass der Defensivspieler am Sonntag rechtzeitig fit ist. Nach dem aktuellen Stand reisen die Zebras mit 17 Spielern am Samstag Richtung Nürnberg. Mit Alon Abelski, Sven Theißen und Kevin Grund werden drei Amateure den arg gebeutelten Profikader unterstützen.

Sportdirektor Bruno Hübner schenkt den Spielern viel Vertrauen und akzeptiert die Verletzungsausfälle nicht als Ausrede. Auch Sasic fordert von seinen Spielern viel Leidenschaft und Engagement. Von so einer energischen Spielweise, wie der Brasilianer Bruno Soares an den Tag legt, ist der Chefcoach begeistert: „Bruno geht mit vollem Einsatz in die Zweikämpfe. So etwas will ich sehen!“

Bei dem Spiel am Sonntag trifft voraussichtlich nur eins der drei früheren Zebras, die jetzt in Fürth spielen, auf seinen alten Arbeitgeber: Marco Caligiuri fällt aus und der Einsatz von Youssef Mokhtari ist noch fraglich, da der Marokkaner über Rückenprobleme klagt. Abwehrspieler Marino Biliskov wird jedoch seinem alten Verein gegenübertreten. Für den Kapitän der Kleeblätter wird das Spiel aber auch aus einem anderen Grund sicherlich keine einfache Situation: Für drei der gegnerischen Treffer bei der 4:5-Heimpleite gegen den FC Augsburg wird dem Abwehrspieler von vielen die Schuld gegeben. Cheftrainer Benno Möhlmann steht jedoch laut der Nürnberger Zeitung uneingeschränkt zu seinem Kapitän: „Er ist mein bester Abwehrspieler, ich habe ihn ja nicht umsonst zum Kapitän gemacht.“ Auch innerhalb der Mannschaft genießt der Kroate viele Sympathien. Generell hätte das letzte Heimspiel der Franken unter vielen individuellen Fehlern gelitten, wie Möhlmann in den Nürnberger Nachrichten betont. Zu den beiden eben genannten fallen noch Leo Haas und Edgar Prib im fränkischen Kader aus.

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