Am Freitagabend empfangen die Zebras den aktuellen Tabellen-Zweiten aus Hamburg. Das Spitzenspiel verspricht einen spannenden Kampf um den Aufstieg, welchen beide Teams im Visier haben.Die Hanseaten könnten bereits mit einem Unentschieden durch das bessere Torverhältnis vorübergehend am derzeitigen Tabellenführer Kaiserslautern vorbeiziehen und so bis mindestens Montagabend den Platz an der Tabellenspitze genießen. Die Zebras gehören mit 34 Punkten zu den vier punktgleichen Verfolgern des Spitzenduos. Somit würden die Zebras mit einem Sieg den Anschluss auf dieses Duo verkürzen und gegebenenfalls bei einem Patzer von Augsburg, Bielefeld oder Düsseldorf in der Tabelle nach oben klettern.
Im Direktvergleich gesehen haben die Zebras deutlich die Oberhand. Bei sechs der insgesamt sieben Heimspiele gegen St. Pauli konnte der MSV als Sieger vom Platz gehen.
Beim 2:2 im Hinspiel bekamen die Zuschauer am Millerntor eine spannende Partie geboten. Mit einem Platzverweis und einem Elfmeter war die Begegnung ein Highlight, das den Fans viel zu bieten hatte.
Cheftrainer Milan Sasic hat großen Respekt vor den Hanseaten: „Die Tabelle und die Statistiken beweisen, dass St. Pauli verdient dort oben steht. Die Mannschaft zeigt eine große Laufbereitschaft und hat viele Tore erzielt. Sie spielen immer auf Sieg, egal ob auswärts oder im heimischen Stadion.“ Auch Sportdirektor Bruno Hübner sieht in den Hamburgern ein starkes Team: „St. Pauli hat auf jeden Fall die Qualität bis zum Saisonende oben in der Tabelle zu bleiben. Ich habe großen Respekt vor ihrer Spielweise.“
Der MSV Duisburg denkt von Spiel zu Spiel, denn die Saison ist noch lang. „Für uns ist es wichtig zu sehen, wo wir am 30. Spieltag stehen. Dann gucken wir auch auf die Tabelle“, sind sich Hübner und Sasic einig.
Personell gesehen wird sich im Kader der Zebras voraussichtlich wenig ändern. „Da St. Pauli einen sehr groß gewachsenen Kader hat, wollen wir einen großen und erfahrenen Spieler wie Frank Fahrenhorst am Freitag wenigstens im Kader haben. Ein Einsatz ist jedoch noch ungewiss und muss erst durch die Ärzte bestätigt werden“, so Sasic.
Angesprochen auf einen möglichen Einsatz von Dario Vidosic in der Startelf hielt sich der Duisburger Chefcoach wie gewohnt bedeckt: „Wir haben noch eine letzte Trainingseinheit in der ich noch einige Eindrücke sammeln kann. Dario hat mit seiner Torvorlage in Cottbus gezeigt, dass er ein wertvoller Spieler für uns sein kann. Er hat in dieser Situation blitzschnell geschaltet und den Ball direkt zu Srdjan Baljak weitergeleitet. Wir sind froh, dass er uns zur Verfügung steht. Der Junge hat was drauf!“