Neuzugang Branimir Bajic Ein Fast-Tierarzt für die Zebras

Branimir Bajic ist ein ruhiger und zurückhaltender Zeitgenosse. Zumindest neben dem Trainingsplatz. Aber wenn es um Sport geht, dann fällt diese Zurückhaltung. Frag nach bei Milan Sasic.

Beim Volleyballturnier, dass die Zebras am Montag als „Abwechslungseinheit“ einstreuten, diskutierte Branimir immer wieder mit dem als Schiedsrichter perfekt ins passende kurze Schwarze eingekleideten Chefcoach über Zentimeterentscheidungen, hielt seine Mitspieler mit tollen Aktionen im Spiel, war der Chef auf seiner Spielhälfte.

Der Innenverteidiger, der seit dem vergangenen Donnerstag das Zebra-Leibchen trägt, lebt das vor, was er so ausdrückt: „Ich werde alles für den MSV geben, will mich voll mit diesem Verein identifizieren!“

Natürlich erhofft sich Trainer Milan Sasic vom Ex-Koblenzer, der zuletzt für Denizlispor in der Türkei spielte, vor allem auch, dass er Verantwortung übernimmt. Tut Bajic von Anfang an, auch wenn er darum keine große Worte machen will. „Ich will mit dem MSV über kurz oder lang in die erste Liga“, sagt er, verdeutlicht aber auch: „Erst einmal wollen wir uns mit diesem jungen Team stabilisieren, Erfahrungen sammeln und dann Schritt für Schritt machen.“

Sasic´ erste Erfahrungen mit Bajic waren übrigens alles andere als gut - beim 5:0 der Koblenzer über Kaiserslautern mit Coach Sasic „war er überragend“, erinnert sich der heutige Duisburger Coach. Dreimal war Bajic mit Partizan Belgrad serbischer Meister, einmal in Bosnien mit Radnik Bijeljina - obwohl sein Berufsweg beinahe ein ganz anderer geworden wäre. „Tierarzt wäre ich am liebsten geworden, wenn es mit dem Fußball nicht geklappt hätte“, verrät der humorvolle Kicker, der seine Größe exakt mit 186,5 cm angibt.

Den MSV kennt er fast schon aus dem Eff-Eff, hat ihm doch Ivo Grlic, mit dem der 24-malige bosnische Nationalspieler lange in der Auswahlelf seines Heimatlandes zusammen gespielt hat, bestens informiert. Für ihn war der Auftakt beim MSV perfekt„Ich bin toll aufgenommen worden, wir haben eine sehr junge Mannschaft, aber alle sind mit Herzblut dabei. Meine ersten Eindrücke sind sehr, sehr positiv.“

So soll es auch bleiben, meint Branimir - und hat mit seinen eben erst 30 Jahren noch viel vor mit dem MSV: „Ich will hier meine Karriere beenden!“ Wer das sagt, dem muss es wirklich sehr gut gefallen.

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