Zebras gewinnen gegen Bielefeld

Das war ein ganz verrücktes Spiel an der Westenderstrasse. Die U17-Junioren der Zebras gewannen am Ende eines kuriosen Spiels mit 3:2 (0:0) gegen Arminia Bielefeld, und feierten damit den zweiten Sieg in Folge.

MSV-Trainer Carsten Wolters schickte die siegreiche Wattenscheid-Elf auf den Rasen. Von der Leistung des souveränen 3:0-Auswärtssieges war jedoch in den ersten 40 Minuten rein gar nichts zu sehen. Die Gäste aus Bielefeld waren die klar spiel bestimmende Mannschaft, und kam zu zahlreichen Torchancen. Allein Torhüter Maurice Schumacher war es in der ersten Hälfte zu verdanken, dass es mit einem torlosen Remis in die Halbzeitpause ging. Khalil Kleit (1.), Patrick Mainka (11.) und Hakan Baris (17.) scheiterten am gut aufgelegten MSV-Keeper. Zudem hatten die Zebras Glück bei einem Lattenschuss von Daniel Mladenovic (25.), und konnten sich bei Henning Hopf bedanken, der einen Schuss von Baris im letzten Augenblick von der Linie kratzen konnte. Auf der Gegenseite kamen die MSV-Junioren nur zu zwei relativ harmlosen Torschüssen von Tarkan Yerek (33.) und Julien Rybacki (40.).   

Auch die zweite Hälfte begann mit stürmischen Gästen. Mladenovic zielte zweimal knapp vorbei (41./43.), und erneut rettete der Querbalken nach einem strammen Schuss von Kleit. Der Rückstand war eigentlich nur eine Frage der Zeit. Doch was nun passierte, verwunderte alle Anwesenden. Nach einem gewonnen Zweikampf auf der rechten Seite flankte Janis Timm in die Mitte, und der seit gestern 15-jährige Julien Rybacki köpfte den Ball gegen die Laufrichtung des Gästekeepers in die Ecke. Das 1:0 in der 45.Minute.

Während die Arminen etwas geschockt wirkten, legten die Zebras nach. Julian Fischer schlug einen Freistoß aus dem rechten Mittelfeld an den langen Pfosten, und erneut beschenkte sich Rybacki mit einem Volleyschuss nachträglich zum Ehrentag. Nach 53 Minuten hatten die MSV-Junioren die Partie komplett auf den Kopf gestellt.

Bielefeld versuchte nun wieder in die Spur zu finden. Schumacher bewahrte seinem Team per Fußabwehr vor dem Anschlusstreffer. Auf der anderen Seite blieben die Gastgeber eiskalt. Kapitän Koray Kacinoglu traf aus spitzem Winkel mit einem abgefälschten Schuss zum 3:0 (67.). Und die Meidericher hätten nun sogar noch nachlegen können. Rybacki (72.) und der eingewechselte Robin Lux (75.) zielten jedoch knapp vorbei.

Nun begann die Nachspielzeit, und die Zebras wirkten so, als hätte Schiedsrichter Sven Binder bereits abgepfiffen. Zunächst bediente Fischer den eingewechselten Nick Sifrin, der nach einem Solo ins leere Tor traf (80.+ 1). Und nur Sekunden später schliefen die Zebras erneut, und Sifrin durfte nach einer Standardsituation seelenruhig verwandeln (80.+ 2). Der Schlusspfiff bewahrte die MSV-Junioren vor dem drohenden Ausgleich.

Nach dem Spiel zeigte sich MSV-Trainer Carsten Wolters trotz des Sieges verärgert über seine Mannschaft:„ Ich kann mich gar nicht über den Sieg freuen. Jeder Angriff von Bielefeld war gefährlich, und die erste Halbzeit war einfach schlecht. Nach dem 3:0 war Bielefeld dann schon mausetot. Da kann es nicht sein, dass selbst unsere Verteidiger mit nach vorne rennen. Das ist einfach keine Junioren-Bundesliga.“

MSV: Schumacher- Fischer, Hopf, Kanzen, Cömert- Kacinoglu, Turp (67. Scharwächter), Timm (70. Kaymak), Yerek- Yagicibulut (64. Lux), Rybacki

Tore: 1:0 Julien Rybacki (45.), 2:0 Julien Rybacki (53.), 3:0 Koray Kacinoglu (67.), 3:1 Nick Sifrin (80. +1), 3:2 Nick Sifrin (80. +2)














 














   

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