Exklusiver Blick in die Sterne: Was 2011 so alles passiert!

Der MSV wünscht Euch allen ein gesundes, glückliches und tolles Jahr 2011! Dass die kommenden zwölf Monate allerdings etwas ungewöhnlich verlaufen werden, haben wir bei unserem exklusiven Blick in die Sterne entdeckt.

Januar

Nach einem ungewöhnlich heftigen Winter in der Türkei muss der MSV sein erstes Heimspiel gegen den VfL Osnabrück verschieben. Die Zebras hängen nämlich bis zum 19. Januar in Belek fest, weil die Schneemassen keine Flüge ermöglichen.

Nach einem facebook-Aufruf von Trainer Milan Sasic reisen 107 Fans kurzfristig nach Belek, um den Trainingsplatz von Schnee zu räumen. „Hoffe nächstes Jahr endlich auf Rasenheizung in Belek“, verdeutlicht Sasic.

Den Fans verspricht er: „In der Rückrunde wollen wir Auswärts eure Herzen gewinnen!“

Februar

Der MSV wartet weiterhin auf seinen Pokalgegner im Viertelfinale; die Begegnung zwischen TuS Koblenz und dem 1. FC Kaiserslautern ist auf Grund der schlechten Witterungsbedingungen in der Türkei  – die Lauterer hängen weiter in Belek fest - noch immer nicht über die Bühne gegangen. „Hätten wir gleich in Belek bleiben können“, murrt Sasic.

In der Liga spielt der MSV verrückt. Den Siegen in Ingolstadt, München, Augsburg und Oberhausen stehen Heimniederlagen gegen Osnabrück, Aue und Union Berlin gegenüber. Trainer Sasic verweist lediglich auf sein Versprechen den Fans gegenüber.

März

Nachdem Sportdirektor Bruno Hübner an die Mannschaft appelliert hat („Jungs, der Coach überlegt schon wieder ein Trainingslager in Bad Kreuznach. Also reißt euch zusammen!“), klappt es auch zu Hause wieder mit Erfolgen. Nach dem 1:0 gegen Fortuna Düsseldorf – Olivier Veigneau gelingt sein erstes Tor für die Zebras – ist der MSV wieder Vierter.

Bitter: Weil Kaiserslauterns Christian Tiffert beim Warmmachen aus Versehen das Flutlicht kaputt schießt, wird das Pokal-Achtelfinalspiel in Koblenz wenige Minuten vor dem Anpfiff abgesagt. Sasic, der mit seinem Team aus dem Kurz-Trainingslager in Bad Kreuznach (Hübner: „Eine sehr gute Idee von Milan!“) zum Spiel gekommen war, nutzt den Ausfall zu einer Laufeinheit von Koblenz nach Bad Kreuznach.

April

Die TuS Koblenz gewinnt das Nachholspiel im DFB-Pokal gegen den 1. FC Kaiserslautern souverän mit 3:0. MSV-Geschäftsführer Roland Kentsch atmet in Duisburg auf: „Ich weiß gar nicht, ob wir ein Pokal-Heimspiel über die Bühne gekriegt hätten. Dazu fehlt uns jede Erfahrung in der Organisation.“

Das Spiel in Koblenz gewinnt der MSV dann mit 2:1. Nach dem Rückstand durch ein Tor aus 98 Metern – Ivo Grlic und Filip Trojan waren sich bei der Ausführung einer Ecke uneinig, ihr Pressschlag senkt sich nach hinten über den zu weit vor dem Tor stehenden Yelldell – sorgen Branimir Bajic mit einem Hackentrick und Bruno Soares mit einem Fallrückzieher noch für den Erfolg.

Das 1:0 im Halbfinale einen Tag später bei Bayern München erzielt Ivo Grlic in der 118. Minute mit einem Freistoß. Allerdings sieht er dabei Gelb, weil er zuvor den ebenfalls anlaufenden Filip Trojan von den Beinen holt.

Mai

Zwei Tage nach dem 2:1 im ersten Relegationsspiel zur Bundesliga bei Schalke 04 gewinnt der MSV das Pokalfinale in Berlin. In einem dramatischen Match holen die Zebras gegen den FC Schalke 04 in den letzten neun Minuten ein 0:3 auf (Kern/81., Kern/88., Kern/90.), ehe ein direkt verwandelter Abschlag von Torhüter David Yelldell in der 119. Minute die Entscheidung zu Gunsten des MSV bringt.

Im Relegationsrückspiel zwei Tage später scheint der MSV beim Stand von 2:3 draußen, ehe Benni Kern in der Nachspielzeit nach einer Maierhofer-Flanke höher als Manuel Neuer springt und per Kopf zum Ausgleich und damit Aufstieg verwandelt.

Juni

Durch ein unglückliches Versehen (Sasic: „Kann schon ma passieren …“) wird den Spielern der Zebras nicht der Trainingsplan für die erste, sondern noch für die zweite Liga, die bereits am 15. Juli startet, zugestellt. „Macht niiiix“, sagt Sasic, „können wir noch zwei zusätzliche Trainingslager in Bad Kreuznach machen.“

Zur Saisoneröffnung erleben die 8.216 Zebra-Fans am 2. Juni am Trainingsgelände in Meiderich einen Marathon-Lauf (Sasic: „Müssen gute Kondition haben!“). Sieger nach 105 Runden auf der Aschenbahn wird Marcel Herzog mit drei Runden Vorsprung vor David Yelldell. Ivo Grlic (92 Runden Rückstand) beruft sich auf Probleme mit den Schnürsenkeln.

Juli

In einem kurzfristig einberufenen Zwischen-Trainingslager in Bad Kreuznach stellt Branimir Bajic einen neuen Weltrekord im 25-Kilometer-Schwimmen auf (26:53:17 Stunden). Sasic überlegt, die Spieler nicht mit dem Bus, sondern in einer weiten Schwimmeinheit über die Nahe und den Rhein wieder nach Duisburg zurück kehren zu lassen. „Muss man auch mal inneren Schweinehund überwinden“, fährt der Trainer Ivo Grlic an, der sich auf Probleme mit seinem Schnorchel beruft.

August

Beim 3:0 zum Liga-Start beim FC Bayern München muss der dreifache Torschütze Ivo Grlic (1., 4., 6, jeweils direkter Freistoß gegen Torhüter Manuel Neuer) nach zehn Minuten ausgewechselt werden. Beim Bücken zum Ball-Hinlegen beim Freistoß hat sich der Oldie den Rücken verrenkt. „Muss man auch mal inneren Schweinehund überwinden“, murrt Sasic in Richtung Grlic.

Die Heimpremiere beim 5:3 gegen Mitaufsteiger Erzgebirge Aue gelingt, ehe es mit dem 1:1 beim dritten Aufsteiger Arminia Bielefeld, der in der Zweitliga-Rückrunde unter Ewald Lienen noch 66 von 54 möglichen Punkten geholt hat, den ersten Dämpfer gibt.

September

Die kurze Länderspielpause – allerdings ohne die Nationalspieler Maierhofer, Koch, Hoffmann, Sahan, Yilmaz, Veigneau, Soares, Baljak, Bajic, Schäffler, Kern, Herzog, Trojan, Sukalo und Grlic – nutzt Sasic zu einem kurzen Trainingslager in Bad Kreuznach. „Hier kann Team einmal abschalten von gewohnte Umgebung“, erläutert der Trainer-Fuchs. Einen Test gegen Real Madrid in Bad Kreuznach gewinnt der MSV mit 3:0. In der Liga sind die Zebras nach dem 1:0 beim Hamburger SV (Kern/90., Kopfball) jetzt schon Dritter.

Oktober

Bitteres Aus für den DFB-Pokalsieger. Als die Zebras sich noch wundern, warum in der Hamburger Arena diesmal überhaupt keine Zuschauer gekommen sind, schießt Regionalligist FC Homburg, der vergeblich auf die Zebras wartet, nach 53 Minuten das Tor des Tages gegen den nicht anwesenden MSV.

Teammanager Ivo Grlic entschuldigt sich kleinlaut für den Fauxpas bei der Bestellung der Eisenbahnfahrkarten („A oder O – jetzt macht mal nicht so´n Aufstand“), Trainer Sasic kündigt für die jetzt spielfreie Zeit in den nächsten Pokalrunden kurze Trainingslager in Bad Kreuznach an.

November

Beim 8:0 der deutschen Nationalmannschaft in einem Freundschaftsspiel gegen England treffen in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena Kern (3), Schäffler, Hoffmann, Koch, Theißen und Exslager für die Auswahl von Bundestrainer Fuat Kilic, der den glücklosen Jogi Löw nach den beiden Niederlagen gegen Österreich (jeweils 0:1, beide Tore Maierhofer) abgelöst hat.

MSV-Trainer Milan Sasic hatte den Posten entrüstet abgelehnt, weil ihm DFB-Präsident Theo Zwanziger ein Kurz-Trainingslager in Bad Kreuznach verwehrt hat. In der Bundesliga spielt der MSV in Dortmund nur 0:0 und ist jetzt wieder Zweiter hinter Bielefeld.

Dezember

Während Trainer Sasic sich von den Umbaumaßnahmen in Belek (Rasenheizung) überzeugt, kündigt Sportdirektor Bruno Hübner in Duisburg an, der MSV werde das Wintertrainingslager auf Einladung von Fürst Kishla Buhani XXIII kurzfristig diesmal in Indien verbringen. Dort soll auch der indische Torjäger Kishla Buhani XXIII zum Team stoßen.

Geschäftsführer Roland Kentsch („Kishla Buhani XXIII  macht einen sehr seriösen Eindruck“) will während des Trainingslagers in Indien auch den neuen MSV-Investor Kishla Buhani XXIII treffen und mit ihm über Möglichkeiten bei den Zebras diskutieren.

Zum Glück lässt Teammanager Ivo Grlic die Flugscheine (Hübner: „Schade, Kishla Buhani XXIII hatte uns die Anreise mit einem Space Shuttle versprochen“) beim Auswärtsspiel in Mönchengladbach in der Kabine liegen. Kishla Buhani XXIII ist sauer und lädt kurzfristig Liga-Schlusslicht Bayern München nach Indien ein. Spitzenreiter Duisburg reagiert schnell, und Trainer Sasic kündigt an: „Habe da so eine Idee in Bad Kreuznach …“

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