„Papa“ Sukalo: „Wir sind stolz, Duisburger zu sein!“

Sein Tor zum 2:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern – aber noch viel größer war der Jubel bei Goran Sukalo eine Woche später. Denn da gab´s einen ganz besonderen Treffer …

Genau eine Woche nach dem Triumph im DFB-Pokal brachte Gorans Ehefrau Jasmina Söhnchen Lian zur Welt – alle Zebras gratulieren der jungen Familie ganz herzlich und wünschen euch alles Glück der Welt. msv-duisburg.de sprach mit dem jungen Papa.

Goran, der MSV mischt im oberen Tabellendrittel mit und hat das Pokal-Halbfinale erreicht. Ist es bis jetzt eine nahezu perfekte Saison?

Es ist bislang wirklich eine Super-Bilanz. Der Sieg im Pokal-Viertelfinale über Kaiserslautern war schon ein echter Höhepunkt. Wir haben hart gearbeitet und immer geträumt, dass wir so weit kommen können. Wenn du von der ersten Minute an aggressiv bist, kannst du auch Erstligisten schlagen. Unser Trainer hat uns immer perfekt eingestellt. Siege wie gegen Kaiserslautern sind für unsere tollen Fans. Wir spielen für diesen Verein und sind alle stolz, Duisburger zu sein.

Bei Deinem Kopfballtreffer zum 2:0 über Kaiserslautern hattest Du wieder die Lufthoheit. Goran, wie ist denn insgesamt die Luft da oben?

Was die Liga-Tabelle angeht, fühlen wir uns in den oberen Bereichen schon sehr gut. Wir dürfen aber keine überhöhten Erwartungen aufkommen lassen. Die Hinrunde verlief gut, aber wir sollten nie vergessen, dass der MSV eine junge Mannschaft ist und auch mal eine Krise bekommen kann. Es ist wichtig, wie wir als Einheit aus all diesen Situationen herauskommen. Fest steht, dass du als Sportler immer gewinnen und weiter in der Tabelle klettern willst. Ein dritter Platz ist schöner als ein achter Rang. Dafür müssen wir uns aber konzentrieren und dürfen nicht auf die Tabelle sehen.

Du bist noch kein Jahr in Duisburg, Deine Meinung ist aber im Team schon sehr gefragt. Wie entwickelt man sich eigentlich zu einem Führungsspieler?

Entweder bist du so ein Typ und wirst mit dieser Mentalität geboren, oder du bist eben nicht so ein Typ. Ich habe schon im Alter von 22 Jahren immer viel geredet und versucht, den jüngeren Spielern zu helfen.

Dein Ex-Verein Augsburg, bei dem der MSV nächsten Freitag antritt, mischt ganz oben in der Tabelle mit. Ist Duisburg trotzdem für Dich die bessere Wahl?

Nach einem Kreuzbandriss hätte ich zu Saisonbeginn noch etwas Zeit gebraucht. Augsburg hatte aber im Sommer keine Zeit zu experimentieren. Dort herrscht ein enormer Druck, in dieser Saison aufzusteigen. Ich wollte aber unbedingt Spielpraxis. Dass Milan Sasic und Bruno Hübner in Duisburg waren, gab schon den Ausschlag zum Wechsel. Den Trainer kannte ich schon aus Koblenzer Zeiten. Ich bin froh, dass ich so schnell wieder fit geworden bin. Insgesamt haben mir meine früheren Verletzungen aber sehr geholfen, mental stärker zu werden, und ich weiß, wie wichtig Gesundheit im Verhältnis zum Fußball ist. Wenn du lange verletzt bist, machst du dir viele Gedanken. Ich bin gestärkt aus dieser Situation zurückgekommen.

Nach dem Sieg im Pokalviertelfinale hat die ganze Mannschaft mit den MSV-Fans auf dem Zaun gefeiert. Gibt es bald eine Zugabe?

Ganz ehrlich: ich gehe nicht so gerne auf den Zaun. Ich bin einfach kein Typ, der gefeiert werden muss. Früher war das anders, aber mit den Jahren bin ich ruhiger geworden. Natürlich gefällt es mir, wenn die Fans meinen Namen rufen. Wichtiger ist aber, dass die Mannschaft gut spielt und die Fans zufrieden sind. Da muss ich nicht im Mittelpunkt stehen.

Das komplette Interview mit Goran Sukalo lest Ihr im ZebraMagazin zum Heimspiel gegen den FC Erzgebirge Aue.

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