Walter Hellmich lud Rauchbomben-Opfer ein

Der Schrecken vom Samstag ist für den 13-jährigen Julian vorerst verdaut. Als MSV-Chef Walter Hellmich sich persönlich bei der Familie des Rauchbomben-Opfers entschuldigte und dem jungen MSV-Fan ein Trikot, Schal und fünf Eintrittskarten für das nächste Heimspiel der Zebras überreichte, strahlte der Schüler schon wieder. „Erst habe ich gar nicht realisiert, was da um mich herum passiert, später wurde mir schwindelig und ich bekam Kopfschmerzen“, schildert Julian den Vorfall in der Veltins-Arena, als ein der Polizei bekannter Übeltäter hinter ihm eine Rauchbombe zündete. Julian verbrachte eine Nacht in einem Gelsenkirchener Krankenhaus und durfte am Sonntagmittag wieder nach Hause. „Wir werden mit aller Entschlossenheit gegen diese Menschen vorgehen. Die haben in einem Fußball-Stadion nichts zu suchen“, versicherte MSV-Chef Walter Hellmich auch der Mutter. Die Staatsanwaltschaft ermittelt bereits gegen den 19-jährigen Zünder.