Am Samstag trifft der MSV auf die Spielvereinigung Greuther Fürth. Wenn Benny Kern schon mal trifft, dann meist gegen die Kleeblätter.
Milan Sasic musste während des Kurztrainingslagers in Bad Kreuznach gleich auf sieben Nationalspieler verzichten: „Die Pause war zu lang. Wir hatten diese Situation noch nie, dass so viele Spieler beim Training fehlen. Es sind aber alle unverletzt zurückgekommen, das ist das Wichtigste. Wir haben bei unserem Training das Maximum herausgeholt!“
Und Benjamin Kern zieht ein positives Fazit aus dem intensiven Training während der Länderspielpause: „Wir haben sehr gut und sehr hart gearbeitet.“
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Die Gastgeber aus Fürth – Anstoß am Samstag, 2. April 2011, ist um 13 Uhr - haben in dieser Saison ein Ziel vor Augen. „Zumindest laut Medienberichten will Fürth den dritten Platz zum Ende der Saison erreichen“, so Sasic, „Wir sind jedoch in der Lage, so eine Mannschaft zu schlagen – das haben wir auch schon bewiesen.“
In der Tat, denn das Hinspiel ging nach einem Sukalo-Doppelpack mit 2:0 für die Zebras aus. Alle der letzten vier Duelle konnten die Kleeblätter nicht für sich entscheiden und mussten drei Niederlagen und ein Unentschieden gegen den MSV hinnehmen.
Aktuell stehen die Fürther mit 47 Zählern auf Rang fünf. „Mit Respekt, aber auch selbstbewusst“ möchten die Zebras in Fürth auflaufen. „Fürth hat bereits zwölf Mal zu Null gespielt. Das zeigt, wie stabil diese Mannschaft ist“, warnt der Chefcoach weiter. Der MSV steht derzeit mit 43 Punkten auf dem siebten Platz der Tabelle.
Benjamin Kern hat sein erstes Zweitligator gegen die Kleeblätter erzielt, damals im September 2007 noch mit dem FC Augsburg. „Daran kann ich mich noch gut erinnern, ich habe ja noch nicht viele Tore geschossen“, schmunzelt Kern. Genau genommen hat er bislang zwei Zweitligatore erzielt, eins gegen Fürth und eins gegen 1860 München.
Bei den Zebras ist ihm bis jetzt noch kein Treffer gelungen, aber das kann sich laut „Benny“ gerne ändern: „Das ist doch ein gutes Omen für Samstag“, schmunzelt der Schwabe. Der Abwehrspieler fühlt sich gut vorbereitet auf die kommende Begegnung in der Trolli Arena: „Es liegt jetzt an uns, die gute Arbeit aus dem Trainingslager mit in das Spiel zu nehmen. Wenn wir so auftreten wie im Training, dann sehen wir ein anderes Spiel als gegen Karlsruhe.“
Fürths Trainer Mike Büskens hat als aktiver Spieler ein halbes Jahr für den MSV Duisburg gekickt, bevor er in der „verbotenen Stadt“ einige Jahre als Spieler und schließlich auch als Co-Trainer tätig war. Seit Ende 2009 ist er Cheftrainer bei den Franken.
Auch unter den Zebras befindet sich ein ehemaliger Fürther: Stefan Maierhofer absolvierte in der Saison 2007/08 zehn Spiele für die Kleeblätter. Nach den beiden gerade absolvierten Länderspielen für Österreich macht der Stürmer beim Donnerstagtraining vor dem Spiel in Fürth zunächst nur regeneratives Training.
„Stefan hat gegen die Türkei 90 Minuten durchgespielt und muss etwas regenerieren“, erklärte Sasic, „und wenn er am Samstag spielt, dann darf er auch selbstverständlich einen Elfmeter für uns schießen. Ich habe immer Respekt vor den Schützen, denn nur sie können die Verlierer sein. Und wenn Benny sich den Ball nimmt, dann habe ich auch Vertrauen in ihn!“