Einmal Cheftrainer Oliver Reck, Valeri Domovchiyski und Maurice Exslager all das zu den „Zebras“ fragen, was man schon immer gerne mal wissen wollte. Dieser Wunsch erfüllte sich für dreißig kleine „Redakteure“ am Mittwoch, 16.11.2011, bei der zweiten Kinder-Pressekonferenz, zu der der MSV Duisburg und der zebrakids e.v in die Schauinsland-Reisen-Arena geladen hatten.
Fast bis auf den letzten Platz war der Presseraum gefüllt. Maskottchen „Ennatz“ persönlich begrüßte die jungen Ehrengäste vom Kinderheim St. Josef, dem Duisburger Kinderdorf und der F-Jugend von Eintracht Duisburg. Als kleiner Snack zwischendurch lockten Kuchen und Schokoküsse statt belegter Brötchen – eben anders als bei den „Großen“.
Nach dem obligatorischen Pressegespräch vor dem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig lauschten dann die "echten" Journalisten den Fragen der Redakteure von morgen. Die sich, ganz professionell, zuvor auf Schreibblöcken wichtige Notizen gemacht hatten.
Die erste Frage in die Runde war gewissermaßen eine Fachdialog unter Kollegen: „Herr Reck, wie kriegt man es hin, dass Torwarthandschuhe nicht mehr so stinken?“ Der ehemalige Nationaltorhüter wusste sofort Rat. „Waschen ist am Besten – da wird sich Mama freuen“, so Reck mit breitem Grinsen „Wenn nicht, muss Papa neue kaufen.“ Eine Aussage, die zustimmendes Gelächter bei den Kids erntete.
Die Frage, ob die Spieler gerne in die regelmäßigen Trainingslager vor den Heimspielen fahren, gab Reck direkt an MSV-Stürmer Domovchiyski weiter. „Ja, dann sind wir nochmal unter uns und können uns besser konzentrieren,“ so „Domo“, schob aber sofort nach „Die langen Trainingslager im Sommer sind ziemlich anstrengend und mag ich deshalb nicht so gern."
Publikumsliebling Maurice Exslager kam bei den Kinder-Reportern natürlich auch nicht zu kurz. „Wie lange spielst du schon Fußball?“ oder „Wo würdest du gerne spielen, wenn du einen Wunsch frei hättest?“ (Maurice: „FC Barcelona oder Real Madrid“) waren nur zwei der vielen fachkundigen und auch investigativen Fragen an „Exe“.
Gut möglich, dass manch einer der kleinen Redakteure in ein paar Jahren als „echter“ Journalist die MSV-Spieler mit Fragen löchern wird. Zeit zu üben ist bis dahin noch genug – auf jeden Fall bei der nächsten Kinder-Pressekonferenz.