Für das Heimspiel am Freitag, 02. März 2012, gegen den Spitzenreiter aus Fürth baut Trainer Oliver Reck auf den Zusammenhalt seiner Zebras. Anstoß in der Schauinsland-Reisen-Arena gegen die SpVgg Greuther Fürth ist dann um 18 Uhr.
Denn nur mit einer geschlossenen Leistung sei der spielerisch starke Gegner zu bezwingen. Auch die Fans möchte er dazu mit ins Boot holen. Der Trainer betonte, dass die Mannschaft vor heimischem Publikum mit aller Entschlossenheit auftreten werde, um nach vier sieglosen Spielen in Folge endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern zu können. Reck in der Pressekonferenz am Mittwoch: „Die Tabellensituation haben wir uns alle nicht erhofft, dennoch ist sie aber da. Deswegen wollen wir trotzdem eine gute Leistung abliefern.“
Für den Gegner aus Fürth fand Reck zunächst nur lobende Worte: „Unser Gegner steht nicht umsonst in der Tabelle ganz oben und im Pokal-Halbfinale. Fürth ist die fußballerisch vielleicht beste Mannschaft der Liga!“
Um aufzuzeigen, wie dieser hochklassige Gegner dennoch zu bezwingen ist, verwies der Trainer auf die Tage ab Mittwoch in Herzlake. Dort sollen neben Einzelgesprächen in den beiden Einheiten am Donnerstag besonders Standardsituationen im Vordergrund stehen, die seine Zebras in den vergangenen Partien oft in Bedrängnis brachten.
Angesprochen auf die Frage, wie er mit der Situation persönlich umginge, und ob das Wiedersehen mit seinem langjährigen Weggefährten Mike Büskens eine Rolle spiele, machte Reck unmissverständlich klar: „Im Fußball zählen keine Einzelschicksale. Es geht mir einzig und allein um den MSV. Wir werden alles für den Sieg geben, egal wer spielt.“ Und folgerte daraus: „Egal wer auf der anderen Seite steht, im Fußball gibt es in den 90 Minuten keine Freunde. Das muss man trennen können.“
Gleich nach der Presskonferenz stieg Reck dann mit seinem Team in den Bus. Die Zebras hatten zuvor nach der Vormittagseinheit noch gemeinsam Mittag gegessen. Präsident Andreas Rüttgers drückte dem Team am Vormittag in Meiderich noch einmal persönlich die Daumen. Rüttgers bei der PK auf die Frage der Medien nach einem „Ultimatum“ für Reck: „Unser Sportdirektor Ivo Grlic und auch kein anderer vom MSV hat von einem Ultimatum gesprochen. Das sind Spekulationen. Dass der Sportdirektor sagt, dass wir einen Sieg wollen, ist für mich ganz normal – das wollen wir nämlich immer.“
Für diese schwere Aufgabe stehen dem Trainer bis auf den verletzten Markus Bollmann alle Spieler zur Verfügung. Goran Sukalo stößt nach einem Gerichtstermin in Slowenien am Donnerstag wieder zur Mannschaft. Auch Branimir Bajic, der im Training einen Pferdekuss auf den Oberschenkel bekam, ist in Herzlake mit dabei.