Der MSV in Ingolstadt: Gelingt Domo der zweite „Knockout“?


Oliver Reck möchte auch vor dem Spiel in Ingolstadt nichts dem Zufall überlassen. So beobachtete der Trainer schon am letzten Wochenende den Gastauftritt der Ingolstädter beim Lokalrivalen aus Bochum: „Ich habe dort ein sehr gutes Kollektiv gesehen, die Mannschaft spielt gut zusammen. Es wird eine schwere Aufgabe“, lautete das erste Fazit des Trainers auf der Pressekonferenz am Freitag im Meidericher Trainingszentrum.

Gegen die Ingolstädter, die im laufenden Kalenderjahr noch keine Partie verloren haben, vertraut Reck auf die eigenen Stärken: „Wir haben große Fortschritte gemacht und uns freigespielt“ berichtet der Trainer zuversichtlich und fügt an: „Wir müssen in den Zweikämpfen immer präsent sein, ähnlich wie in Paderborn wollen wir auch vorne Akzente setzen.“

Für die offensive Durchschlagskraft könnte Valeri Domovchiyski sorgen.  Nach seinem Siegtreffer beim SC Paderborn brennt der Bulgare auf den nächsten Einsatz: „Ich habe mir viel vorgenommen und möchte wieder ein Tor erzielen.“  Domo, der von seinem Trainer wegen seiner Sprachweise mit den Klitschko-Brüdern verglichen wurde, hätte sicher nichts gegen den zweiten K.O.-Treffer in Serie: „Ich will es dem Trainer schwer machen mich draußen zu lassen. Ich will zeigen was ich kann.“

Ob Domovchiyski nach seiner zuletzt guten Leistung für den gelb-gesperrten Kevin Wolze in die Startelf rücken wird, wollte der Trainer aber nicht verraten.  „Wir haben einige Möglichkeiten auf den Ausfall von Kevin zu reagieren. Domo ist eine davon. Allerdings entscheide ich erst am Sonntag wer Kevin ersetzt.“

Fest steht bisher nur der Ausfall von Markus Bollmann, der erst in der nächsten Woche wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen wird. Auch der Einsatz von Tomasz Zahorski ist fraglich. Der Pole konnte unter der Woche auf Grund einer Grippe nur eingeschränkt trainieren.

„Eine der beiden Serien wird reißen“, spielt Reck auf den Aufwärtstrend beider Teams an. Damit nicht der MSV den Kürzeren zieht, weiß der Trainer die verbleibende Zeit sinnvoll zu nutzen. Besonders auf Einzelgespräche legt er gesteigerten Wert: „Einzelgespräche sind bei unserer Mannschaft von großer Bedeutung. Es geht darum, Forderungen zu formulieren und Vertrauen zu schenken“, berichtet der Trainer aus eigener Erfahrung. Besonders Domo weiß das zu schätzen: „Es ist wichtig für mich, das Vertrauen des Trainers zu spüren.“

Wenn Reck bei Valeri Domovchiyski ein ähnlich gutes Händchen beweist wie bei unserem Spielmacher Jürgen Gjasula, wird sich Domo bei den Zebras durchboxen, so viel ist sicher.

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