Rückblick auf die Spielzeit 2011/12: Juli 2011


Die Spielzeit 2011/12 war für alle MSV-Fans eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Der Super-Saisonstart mit Kevin Wolzes Tor nach 17 Sekunden, die folgende Negativ-Serie, die Entlassung von Milan Sasic und der famose Saisonendspurt. All das war die Saison 11/12. Wir wollen wir noch einmal auf das letzte Jahr mit unseren Zebras zurückblicken.

Regen, mäßige Temperaturen, kaum Sonnenschein. Das war der Juli des Jahres 2011. Für den MSV wurde es dennoch so richtig heiß. Ein turbulenter Saisonbeginn, ein nicht still stehendes Personalkarussel, eine zu kurze Vorbereitung, Verletzungen. All das hielt die Zebra-Familie im letzten Juli auf Trab.

Schon vor der Saisonvorbereitung sorgte ein Beschluss des DFB für den ersten Aufschrei im Zebralager. Um den Zweitligisten bessere Vermarktungsmöglichkeiten zu bieten, begann die Saison 2011/2012 so früh wie noch nie. Wie sollte die neu formierte Truppe unter diesen Umständen zu einer funktionierenden Einheit werden? Nicht nur die Fans waren besorgt.

Die Mannschaft reiste deswegen zum Monatsbeginn in ein zweites Trainingslager ins österreichische Windischgarsten, wo man in der österreichischen Höhenluft die Mannschaften von Honvéd Budapest (3:0) und das polnische Spitzenteam Legia Warschau (3:1) besiegte.  

Trotz aller Widrigkeiten war die Stimmung nach acht Siegen aus neun Testspielen, mit insgesamt 29 Treffern, vor dem Saisonstart positiv. Indiz für die gute Stimmung: „Baki“ Baljak wurde trotz seiner schweren Verletzung erneut zum Mannschaftskapitän gewählt. Während schwere Verletzungen andernorts oft zu Isolation führen, stärkten die Zebras ihrem Kapitän den Rücken.

An der guten Laune änderten auch erneute Wechselspiele nichts. Als sich David Yeldell kurz vor dem Saisonstart dazu entschloss, einem Vertragsangebot aus Leverkusen nachzugehen, bewahrte man die Ruhe und bewies mit der Verpflichtung vom Bremer Nachwuchskeeper Felix Wiedwald ein gutes Auge.

Die Saison begann dann gleich mit einem Knall. Nach der Auftaktniederlage in Karlsruhe, mit Kevin Wolzes Tor nach 17 Sekunden zum 1:0, ging auch das erste Heimspiel der Saison gegen Energie Cottbus mit 1:2 verloren. Die neu formierte Zebratruppe musste dabei den Ausfall von Billy Pliatsikas verkraften, der gleich zum Auftakt mit einer gelb-roten Karte frühzeitig zum Duschen geschickt worden war.

Offenbar hatten die guten Ergebnisse aus der Vorbereitung über die Realität hinweggetäuscht. Die Abwehr offenbarte zu oft das Fehlen von Routine und Abstimmung unter den neuen Mannschaftskollegen. Als sich nach einem Testspiel gegen den FC Schalke 04 zu Gunsten der Opfer der Loveparade-Katastrophe auch noch Emil Jula schwer verletzte, erreichte die Besorgnis um den Club  ihren Vorläufigen Höhepunkt.

Ein stotternder Start sei unter diesen Umständen keine Überraschung, versuchte Milan Sasic das Umfeld zu beruhigen. Für die schwächelnde Defensive kam Außenverteidiger Dzemal Berberovic vom FC Litex Lovech aus Bulgarien.      

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