Die Spielzeit 2011/12 war für alle MSV-Fans eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Der Super-Saisonstart mit Kevin Wolzes Tor nach 17 Sekunden, die folgende Negativ-Serie, die Entlassung von Milan Sasic und der famose Saisonendspurt. All das war die Saison 11/12. Wir wollen wir noch einmal auf das letzte Jahr mit unseren Zebras zurückblicken.
Nach dem ersten Saisonsieg gegen Dynamo Dresden machte sich eine gewisse Erleichterung im Zebra-Lager breit. Doch diese sollte nicht lange anhalten, denn mit dem 1:2 bei der SpVgg Greuther Fürth gab es anschließend den nächsten Nackenschlag. „30 Minuten sind zu wenig“ titelte die Rheinische Post damals. Auch Goran Sukalo befand: „Wir sind erst in der letzten halben Stunde aufgewacht. Da stand es aber schon 0:2.“
Angesichts der mit acht Treffern mageren Torausbeute aus den ersten sieben Spielen, machte sich Trainer Milan Sasic erneut auf die Suche nach einem Stürmer. Fündig geworden sind die MSV-Verantwortlichen in Ungarn. Pünktlich vor dem Heimspiel gegen Union Berlin wurde Janos Lazok vorgestellt. Der 26-Jährige Ungar war damals ohne einen Arbeitgeber und konnte daher auch noch außerhalb der Sommer-Transferperiode verpflichtet werden.
Nur wenige Tage nach seiner Vorstellung, stand Lazok auch schon in der Anfangself der Zebras. Gegner war der 1. FC Union Berlin. Zwar gelang dem Neuzugang kein Treffer, aber immerhin konnte Emil Jula kurz vor dem Ende der Partie den 1:1-Ausgleichstreffer besorgen. Doch der „erwartete Befreiuungsschlag“ (WAZ) blieb aus.
Dann ging es zum ebenfalls kriselnden Nachbarn aus Bochum. Auch dort hatte man sich den Saisonstart anders vorgestellt. Platz 18, nur vier Punkte nach acht Spielrunden. Am Ende der Saison 2010/11 sonnten sich beide Vereine noch im Glanze des Erfolgs. Der MSV stand im Pokalfinale, der VfL verpasste nur knapp den Aufstieg in die Bundesliga.
Nun ging es für beide Mannschaften schon um einiges. Und dann sowas. Kurz vor dem Ende stand es 1:1. Dann kam Bochums Stürmer Daniel Ginczek und erzielte das 2:1 für seine Farben. Zu allem Überfluss verletzte sich Sturm-Hoffnung Emil Jula erneut und konnte die Partie im Bochumer rewirpowerSTADION nur in Joggingschuhen von der Bank verfolgen. Diagnose: Muskelfaserriss und drei Wochen Pause. Somit endete der September mit einem wahren Schock-Wochenende für den bedienten Trainer Milan Sasic.