Acht Tage lang hat der MSV in Bad Wörishofen trainiert. Vor der Rückreise in die Heimat nach Duisburg am Sonntag, 15. Juli 2012, bat msv-duisburg.de Trainer Oliver Reck zur Trainingslager-Bilanz.
Oliver Reck, nach einer Woche in Bad Wörishofen geht’s für die Zebras wieder zurück nach Duisburg. Wie waren die Bedingungen?
Sehr ordentlich. Als Spieler war ich schon mehrfach in Trainingslagern im Allgäu, aber die Gegend hier im Unterallgäu kannte ich noch gar nicht. Ich bin sehr zufrieden, wir haben beste Bedingungen vorgefunden. Die Plätze, die Hotelzimmer, das Essen – alles hat gepasst. Mehr brauchen wir nicht.
Und wie war die Arbeit auf dem Platz?
Die Trainingswoche war richtig gut, mit hohem Einsatz und viel Qualität. Die Jungs haben hervorragend gearbeitet. Schade allerdings, dass wir das gegen 1860 und auch Memmingen nicht gezeigt haben. Aber ich bleibe dabei: Was wir hier in diesen acht Tagen geleistet haben, war harte Arbeit – und das wird noch wertvoll für uns sein!
Welche Probleme sehen Sie rund drei Wochen vor dem Zweitligastart?
Wenn wir zwei, drei Nackenschläge bekommen, uns zwei, drei Spieler ausfallen, dann wird es schwer für uns. Im Moment ist die Durchschlagskraft im Offensivbereich unsere größte Baustelle. Da spielt natürlich auch die für mich ehrlich gesagt nicht nachvollziehbare Sperre mit der Gelb-Roten Karte aus dem Düsseldorf-Spiel für Maurice Exslager am ersten Spieltag rein. Und dazu fehlt uns mit Jurgen Gjasula der beste Zuspieler aus der letzten Saison.
Wie geht es Jurgen?
Das ist eine Geschichte, die uns getroffen hat. Nicht, weil er ausfällt, das tut zwar auch weh. Aber viel schlimmer wäre es doch gewesen, wenn man die Verletzung nicht entdeckt hätte und der Spieler uns eines Tages einfach umgekippt wäre. Ich bin mir sicher, dass bei dem großen Charakter in unserer Mannschaft die anderen Jungs für ihn doppelt laufen werden.
Noch einmal zurück zu den Tests im Trainingslager gegen 1860 - gegen den Ligakonkurrenten gab es eine deutliche 0:4-Niederlage, gegen Memmingen ein 1:2 …
Ich verliere kein Spiel gerne, und so ein Spiel wie gegen Memmingen dürfen wir einfach nicht verlieren. Aber es gibt auch Erklärungen dafür: ich nehme beim Trainingspensum auch keine große Rücksicht auf diese Spiele, wir haben viel ausprobiert, die Spieler auf verschiedensten Positionen eingesetzt. Natürlich müssen wir dennoch unsere Schlüsse aus solchen Spielen ziehen. Denn für uns gibt es einen wichtigen Punkt: Und das ist der Saisonauftakt am 5. August gegen den VfR Aalen. Das, was die Jungs im Training zeigen, müssen sie dann umsetzen. Das ist die große Kunst!
Weiter mit dem Training in Meiderich geht es am Dienstag, 17. Juli 2012, um 18:30 (!) Uhr. Tags darauf wartet zur gleichen Uhrzeit der nächste Test beim KFC Uerdingen (Krefeld, Grotenburg).
„Was die Jungs im Training zeigen, müssen sie umsetzen!“
