Am Sonntag, 23. September 2012, ist es wieder soweit. Mit Spannung erwarten Trainerstab und Mannschaft des MSV den Nachbarn aus Bochum. Coach Kostas erstes Heimspiel weckt, nicht zuletzt durch die Erinnerung an die Partie im März gegen den VfL, große Erwartungen. Damals konnten die Zebras durch einen Kracher von Maurice Exslager das Derby mit 2:1 für sich entscheiden.
Es war die Wende im Abstiegskampf der vergangenen Spielzeit. Darauf hoffen natürlich Trainer, Spieler und auch Fans erneut. Trainer Kosta Runjaic bestätigte noch einmal die gute Trainingsleistung seiner Mannschaft und ist sich sicher, dass „jeder weiß worum es geht“ und die Jungs sich zerreißen werden. Nach dem guten Auftritt in Kaiserslautern, blickt Coach Kosta zuversichtlich auf sein Heimspieldebüt. „Wir haben in der Trainingswoche sehr ordentlich gearbeitet. Und wie heißt es doch? So wie man trainiert, so spielt man auch“, philosophiert Runjaic schon fast ein wenig.
Besonders Valeri Domovchiyski konnte beim Gastspiel in der Pfalz überzeugen und hofft nun auch am Sonntag wieder einen Treffer zu erzielen. Seinem Einsatz steht nichts im Wege, denn auch der Trainer ist von ihm überzeugt und schlussfolgert: „Wenn Domo seine Leistung bestätigt, schießt er das zweite Tor für den MSV.“ Zudem können „Domo“ und Co. auch wieder auf die Unterstützung von Adli Lachheb hoffen. Der Innenverteidiger hatte sich in Kaiserslautern eine schmerzhafte Hüftprellung zugezogen, wird für das Derby gegen den VfL aber rechtzeitig fit.
Auch Bochum ist momentan in keiner einfachen Lage. Zwar hat das Team von Trainer Andreas Bergmann schon sieben Zähler mehr auf dem Konto als der MSV, doch um den Anschluss an das obere Mittelfeld zu halten, muss der VfL punkten. Im Vorfeld wurde viel spekuliert, doch beide Teams wollen unbedingt verhindern als „Aufbaugegner“ aus dem Spiel zu gehen: „Wir werden keine Geschenke verteilen und von Beginn an Zeichen setzen“, sagte Runjaic.
Auch die Fans freuen sich auf das Derby. Gegen Bochum wird die bislang in dieser Saison größte Kulisse erwartet. Rund 15.000 Zuschauer zieht das Derby gegen Reviernachbarn in die Schauinsland-Reisen-Arena.
Geleitet wird die Partie vom Schiedsrichtergespann um Daniel Siebert, Sportwissenschaftler aus Berlin (20 Zweitliga-Spiele), mit seinen Assistenten Sebastian Schmickartz und Jan Seidel. Als vierter Unparteiischer wird zudem Sven Jablonski an der Seitenlinie stehen.
Der MSV empfängt Bochum: Mit Siegeswille ins Revier-Derby
