U23: Gegen Gladbach den Anschluss ans Mittelfeld halten

1000 Steine fielen Manfred Wölpper am vergangenen Freitag nach dem 2:1-Derbysieg seiner Mannschaft über RW Oberhausen vom Herzen. Die zahlreichen MSV-Anhänger unter den 1776 Zuschauern standen auf ihren Plätzen und klatschten Beifall.

„Es ist ganz klar, dass die Erleichterung sehr groß ist. Heute haben wir uns endlich mal ein wenig Glück erarbeitet und den Sieg verdient. Er war Balsam für die geschundene Seele“, strahlte der U23-Coach auch noch Tage nach dem Derbysieg über beide Ohren. In der Tat musste der Unterbau des MSV lange auf einen Erfolg warten, denn der letzte wurde Anfang August gegen den VfB Hüls (2:0) eingefahren.

Profilike geht es für unsere „Zweite“ mit einer englischen Woche weiter. Am Mittwoch, 26. September 2012, erwartet sie ihr Pendant von Borussia Mönchengladbach an der Westender Straße. Anstoß der Partie ist um 17:30 Uhr.

Die Gladbacher stecken in einer ähnlichen Situation wie zuletzt die MSV-U23. Vier Niederlagen in Folge und der Absturz auf Platz 14 verderben Gäste-Trainer Sven Demandt derzeit ein wenig die Laune. Trotzdem warnt Wölpper vor dem vermeintlich leichteren Gegner. „Die Mannschaft der Borussen ist mit Profis gespickt. Sie hat sehr viel Qualität. Diese Qualität haben die Gladbacher in der letzten Saison gezeigt, als sie bis zum Schluss um die Meisterschaft und somit um den Aufstieg in die dritte Liga gekämpft haben.

Wölpper setzt nach dem Sieg über RWO auf das gestiegene Selbstbewusstsein: „Ich hoffe, dass wir den Schwung aus dem Oberhausen-Spiel gegen Mönchengladbach nutzen können. Wir spielen zu Hause und wollen natürlich die Punkte in Meiderich behalten. Durch einen Sieg könnten wir den Anschluss ans Mittelfeld halten.“

Verzichten muss der 55-Jährige weiterhin auf die Langzeitverletzten Sergej Karimow (Schulter-OP), Henning Schöne (Kreuzbandriss) und Georgios Efthimiou (Knochen-Ödem) verzichten. Auch Burak Akarca fällt wie schon gegen RWO mit einer Entzündung aus. Zu allem Überfluss verletzte sich Alessandro Ficara am Sonntag am Schienbein. „Es ist Gott sei dank nicht gebrochen. Allerdings hat er starke Schmerzen und wird gegen Gladbach nicht spielen können“, äußert sich Wölpper zur neuesten Verletzung in seinem Team.