Am Montag gegen Hertha: Holt euch das Erfolgserlebnis, Zebras!


Es war die Szene, die die Duisburger Gemüter bei der 0:3-Niederlage in Braunschweig erhitzte. In der 41. Minute foulte Marc Pfitzner unseren „Sechser“ Goran Sukalo ziemlich fies. „Das war Rot“, schimpfte „Suki“ nach der Partie. Schiedsrichter Benjamin Cortus bekam von dieser Aktion nichts mit, das Spiel lief weiter. Doch für den MSV und Sukalo könnte die Attacke noch schwerwiegende Folgen haben.

Nach der Ankunft in Duisburg wurde ein Teilanriss des Außenbandes im Knöchel festgestellt. Damit wird die Zeit für den Mittelfeldakteur der Zebras bis zum Spiel gegen Hertha BSC Berlin (Montag, 01. Oktober 2012, 20:15 Uhr) knapp. Der Verlust Sukalos wäre ein großer. Denn trotz seiner Fußverletzung hielt der Routinier in Braunschweig bis zum Ende durch und ließ immer wieder erkennen, warum er so wichtig für die Mannschaft ist. Ob Goran gegen die Hertha auflaufen kann, entscheidet sich im Verlauf des Montags. „Unsere Ärzte und Physios bearbeiten seinen Knöchel von morgens bis abends. Wir müssen einfach abwarten“, runzelt Coach Kosta die Stirn.

Nun wartet im kommenden Heimspiel die Berliner Hertha auf unsere Zebras. Auch Kosta Runjaic weiß, dass dies kein leichtes Unterfangen wird, sind die Hauptstädter doch bereits seit fünf Partien ungeschlagen, feierten dabei vier Siege. „Die Berliner haben ganz klar das Ziel, aufzusteigen. Dafür haben sie viel Qualität verpflichtet“, äußert sich der MSV-Trainer zum kommenden Gegner. Getrübt wird die Stimmung bei den Herthanern nur durch die Verletzung von Maik Franz. „Iron Maik“ hatte sich in der Begegnung beim 1. FC Kaiserslautern eine schwere Schulterverletzung zugezogen und wird rund vier Monate ausfallen.

Nichtsdestotrotz ist der Kader der Hertha vorzüglich bestückt. So gehören die ehemaligen Zebras Sandro Wagner und Änis Ben-Hatira, ebenso wie die Ex-Erstliga-Kicker Adrian Ramos und Peer Kluge zum Aufgebot der Berliner. Das schlägt sich auch in der Tabelle wieder. Nach sieben gespielten Runden liegen die Berliner mit 14 Punkten auf Platz fünf. Auch der „Bauherr“ der Mannschaft kennt sich in Duisburg bestens aus. Michael Preetz absolvierte von 1992 bis 1994 65 Spiele für den MSV und erzielte dabei 19 Treffer.

Zurück in die Gegenwart. Ein Sonderlob des MSV-Trainers erhielt Srdjan Baljak für die bisherigen Leistungen in der Amtszeit des „Neuen“: „Baki hat in den drei Wochen eine riesige Entwicklung genommen. Wir sind zufrieden mit ihm, aber er kann es noch besser.“

Entscheidend für eine Wendung zum Guten, sieht Runjaic ein Erfolgserlebnis, „durch das wir innerhalb eines Spiels an Selbstbewusstsein gewinnen. Eine Führung wäre enorm wichtig für uns. Notfalls müssen wir den Ball mit der Brechstange über die Linie prügeln.“ Auch wenn das Erfolgserlebnis gegen die Hertha noch auf sich warten lassen würde, verfiele Coach Kosta nicht in Panik. „Der Sommer ist gerade vorbei, es beginnt der Herbst. Wir haben noch viel Zeit, dürfen aber gleichzeitig auch nicht zu blauäugig an die Sache gehen. Die Mannschaft muss sich nun endlich für den großen Aufwand belohnen“, sagt Runjaic.

Schiedsrichter der Partie ist Martin Petersen aus Stuttgart. Der 27-jährige Immobilienkaufmann pfeift seit 2011 Partien in der Zweiten Bundesliga, neun an der Zahl. An der Linie werden ihm Lothar Ostheimer und Dominik Schaal assistieren. Vierter Offizieller ist Christian Fischer.

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