MSV-Union: Marmor, Stein und Eise(r)n bricht, aber unsere Zebras nicht


In diesen Tagen bekommt Coach Kosta oft nur eine Frage gestellt: „Herr Runjaic, haben sie überhaupt elf fitte Spieler?“, lautet sie. Und der Cheftrainer des MSV antwortet laut und mit kräftiger Stimme: „Die übergebliebenen Spieler werden alles geben, werden sich zerreißen.“

In der Tat hat „CK“ nicht mehr allzu viele Auswahlmöglichkeiten, was die Aufstellung vor dem Spiel am Mittwoch, 28. November 2012 (17:30 Uhr), betrifft. Zu den bereits verletzten Felix Wiedwald, Andre Hoffmann, Goran Sukalo, Jurgen Gjasula und Markus Bollmann gesellt sich nun auch Toni da Silva. Der Mittelfeldspieler zog sich in der Partie beim FC St. Pauli einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu und wird einige Zeit fehlen.

Hoffnung dagegen gibt es im Fall Branimir Bajic. „Er hat die Trainingseinheit vor dem Spiel absolviert. Nun müssen wir abwarten wie sein Körper auf die Belastung reagiert. In Absprache mit ihm werden wir kurz vor dem Spiel entscheiden, ob und wie lange er zum Einsatz kommt“, funkt Coach Kosta zumindest im Fall Bajic ein kleines Hoffnungssignal. Ebenfalls erfreulich: Timo Perthel wird erstmals in dieser Saison im Pflichtspiel-Aufgebot des MSV Duisburg stehen. „Timo hat hart gearbeitet und ist nun so weit, dass er wieder hineinschnuppern darf. Er hat sich riesig gefreut, als ich ihm meine Entscheidung mitgeteilt habe“, lässt Runjaic durchblicken.

Gegner wird am Mittwoch der 1. FC Union aus Berlin sein. Der Kult-Club aus dem Osten der Hauptstadt ist, fast schon traditionell, stotternd in die Saison gestartet, hat sich mittlerweile aber auf Platz elf der Tabelle vorgeschoben. Besonders auswärts hat die Mannschaft von Union-Trainer Uwe Neuhaus noch nicht viele Zähler sammeln können. Erst ein Sieg steht aus sieben Partien in der Fremde zu Buche.

Runjaic will gar nicht groß auf den Gegner schauen: „Wir haben nach dem Spiel gegen St. Pauli Tacheles geredet und die Fehler aufgearbeitet. Wir werden gegen Union ein Feuerwerk abbrennen.“

Mit den Eisernen kommt auch ein ehemaliges Zebra zurück an die Wedau. Simon Terodde kickte lange in der Jugend des MSV. Wie leider schon so häufig in der Vergangenheit erfahren, traf auch Simon Terodde im letzten Aufeinandertreffen der beiden Clubs gegen seinen Ex-Verein. Über die Stationen Fortuna Düsseldorf und 1. FC Köln gelangte der 1,92m große Angreifer zum Hauptstadtclub und traf in der laufenden Spielzeit bislang vier Mal.

Schiedsrichter der Partie „Zebras vs. Eiserne“ wird Robert Kempter sein. Der 24-Jährige aus Sauldorf pfeift seit 2008 Spiele der 2. Bundesliga, bislang 35 Stück. Die letzte Begegnung mit MSV-Beteiligung leitete Kempter am 1. April 2012. Damals gab in Ingolstadt ein 1:1. Bruno Soares hatte die Zebras damals in Führung gebracht, bevor Manuel Schäffler fünf Minuten vor dem Ende den Ausgleich markierte.

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