Als Felix Wiedwald am Montagmorgen, 28. Januar 2013, die BG Unfallklinik in Duisburg verließ, muss der MSV-Keeper wohl ein breites Grinsen auf dem Gesicht gehabt haben. Denn kurz zuvor hatte Felix seine abschließende Untersuchung. Gut zweieinhalb Monate nach seinem Mittelhandbruch gaben die Ärzte grünes Licht für Felix‘ Comeback. „Ich freue mich sehr, dass er zurück ist“, ist auch Kosta Runjaic sehr erfreut über die Rückkehr seiner Nummer 18.
Und Felix schlüpfte gleich bei der Nachmittagseinheit wieder in die Torwarthandschuhe und absolvierte mit Torwarttrainer Sven Beuckert und den Kollegen Roland Müller, Marcel Lenz und Gastspieler Michael Ratajczak ein volles Torwarttraining-Programm. Aller guten Nachrichten zum Trotze legt sich Coach Kosta fest, dass Roland Müller in der ersten Partie des Jahres 2013 bei Dynamo Dresden auflaufen wird. Bleibt nur noch die Frage, ob Felix am Freitag auf der Bank platznehmen wird. „Das werde ich spontan entscheiden. Vielleicht bleibt Felix auch in Duisburg, um zu trainieren“, lässt sich Runjaic die Entscheidung offen.
Auch bei der Frage nach möglichen Neuverpflichtungen bleibt der Trainer gelassen. „Oberste Priorität hat die Suche nach einem Stürmer. Wenn es klappt, ist es super. Wenn es nicht klappt, dann kommen wir auch mit dem aktuellen Kader klar.“
Doch eigentlich kann Runjaic sich über einen „Neuzugang“ freuen, besser gesagt gleich zwei, „denn mit Jurgen Gjasula ist ein Langzeitverletzter wieder zurück im Training. Er macht täglich Fortschritte. Auch Timo Perthel ist trotz seiner drei Spiele vor der Winterpause fast wie ein Neuling bei uns. Die Jungs werden uns in der Rückrunde einen Schub geben“, freut sich der Coach auf die zwei „Neuen“.
Jedoch will er den Fokus mehr auf das Dresden-Spiel, denn auf mögliche Neuverpflichtungen legen. „Wir erwarten eine hitzige Partie. Die Dresdener haben eine gute Mannschaft, konnten mit Tobias Kempe und Dmitri Khlebosolov zwei neue Spieler an Land ziehen.“ Auch, dass die Sachsen erst am Donnerstag aus dem türkischen Trainingslager nach Dresden zurückreisen beeindruckt Coach Kosta nicht, denn: „Wir wollen nur auf uns schauen. Wir konnten in Duisburg sehr gut trainieren, haben das volle Trainingsprogramm durchgezogen.“
Die Mannschaft wird bereits am Donnerstag die mehrstündige Busreise nach Dresden anreisen, bevor am Freitag um 18:00 Uhr im Glücksgas-Stadion der Anpfiff zur Restrunde erfolgt.