Durch eisenharten Kampf bei Union Berlin zum Klassenerhalt!






Es ist eine komische Situation. Nach der Hinrunde schnupperte der 1. FC Union Berlin am Relegationsplatz zur Bundesliga. Zu diesem Zeitpunkt sah es in Duisburg noch ganz anders aus. 15 Punkte, ein Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone. Wer damals behauptet hätte, dass beim Rückrundenspiel am Sonntag, 12. Mai 2013, der Zebras und der Hauptstädter zwei Tabellennachbarn in der Alten Försterei zu Berlin aufeinandertreffen – ja, den hätten selbst die kühnsten Optimisten als „bekloppt“ eingestuft.

Zu groß war der Abstand, der damals neun Punkte betrug, noch nach den ersten 17 Spielen. Doch umso höher ist Leistung des MSV Duisburg in der Rückrunde einzustufen. Durch starke Auftritte in Durchgang zwei der Spielzeit kämpften sich die Meidericher aus dem Tabellenkeller und stehen mit den Unionern mittlerweile (fast) auf einer Stufe. Wenn Schiedsrichter Benjamin Cortus am Sonntag um 13:30 Uhr die Partie anpfeift trifft der Neunte auf den Tabellenzehnten.

Und erneut muss Coach Kosta seine Startelf umstellen. Sören Brandy und Timo Perthel klatschen sich beim Tausch von Trikot gegen Tribünenplatz ab. Denn während Sören seine Gelbsperre abgesessen hat, sah Timo gegen St. Pauli seinen fünften „Karton“ und muss nun pausieren. Für den Cheftrainer ist es wichtig, dass der Blondschopf wieder mit von der Partie ist: „Ich freue mich, dass er nun wieder spielberechtigt ist. Er hat uns zuletzt gegen St. Pauli mit seiner Spielweise gefehlt. Außerdem ist er immer für ein Tor gut“, hebt der Coach Sören Brandy noch einmal heraus.

Auch wenn mit Ranisav Jovanovic, Maurice Exslager und Timo Perthel wichtige Spieler fehlen, will Kosta Runjaic in der Hauptstadt um jeden Preis punkten. „Alle Punkte, die auf unserem Konto stehen, haben wir uns hart erarbeitet. Auch im restlichen Saisonverlauf sind immer wieder wichtige Spieler ausgefallen. Wir haben nie gejammert und die Ausfälle irgendwie immer kompensiert. Außerdem sind wir seit sieben Spielen ungeschlagen und wollen diese Serie auch weiterführen.“ Denn durch einen Punktgewinn - egal ob einfach oder dreifach - wäre sicher: Der MSV hält die Klasse und spielt auch im kommenden Jahr in der zweiten Bundesliga.

Dass dies jedoch „eisenharten Kampf erfordert“, ist auch Runjaic klar. „Denn die Berliner“, warnt er seine Spieler, „sind das viertbeste Heimteam der Liga. Auch wenn sie in den letzten Partie etwas schwächelten, wird es eine schwere Begegnung, denn Union hat viel Qualität in ihren Reihen.“

Auf Grund der aktuellen Personallage zaubert Coach Kosta ein weiteres Talent aus dem Ärmel und nominierte Julien Rybacki für den 18er-Kader in Berlin. „Er hat bereits zwei Trainingslager mit den Profis absolviert. Der Junge genießt unser Vertrauen“, so Runjaic.

Große Hoffnungen setzt „CK“ auch in Jurgen Gjasula. Der Mittelfeldspieler, der lange wegen einer Herzmuskelentzündung ausfiel und erst sechs Saisonpartien absolviert hat, kommt immer mehr in den Spielrhythmus. „Er war in der vergangenen Saison Stammspieler, hat aber lange gefehlt. In den letzten Begegnungen hat man gemerkt, dass Gjasu von Spiel zu Spiel ruhiger wird. Er kann der Mannschaft helfen“, äußert sich Runjaic zu seiner „Nummer 10“.

Stats und Facts zum Spiel am Sonntag an der Alten Försterei

Schiedsrichter:    Benjamin Cortus (Röthenbach a. d. Pregnitz)
Mitreisende MSV-Fans:   ca. 600 bis 700
Wetter:              16 Grad, mit sonnigen Abschnitten
Gelbsperre droht: Tanju Öztürk, Dustin Bomheuer (je vier gelbe Karten) 

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