Pokal-Fight nicht belohnt: Pech im Spiel, Glück in der (Fan-)Liebe!

Schade, schade, schade … es war der irre, der packende Pokal-Fight. Aber das Happy-End blieb unserem MSV am Montag, 5. August 2013, gegen den SC Paderborn verwehrt. 2:3 – das Aus im DFB-Pokal in Runde eins.

Wer nach dem Abpfiff allerdings ins weite Rund schaute und das Ergebnis nicht kannte, der hätte indes jede Wette auf einen Erfolg des MSV gesetzt. 17.191 Fans feierten ihre Zebras nach dem Abpfiff in der Schauinsland-Reisen-Arena trotz der Niederlage wie die Weltmeister. „Das ist ein phantastisches Publikum“, staunte SCP-Trainer Andre Breitenreiter.

Unfassbar auch, dass der Gast aus Paderborn zur Pause vorne lag. Unsere Zebras gingen zwar durch Gardawskis halbhohen Schuss durch Freund und Feind – Wolze hatte einen Freistoß geschickt flach in den Rücken der Paderborner Abwehr gespielt – in Führung (32.), ließen aber davor und danach Chancen im halben Dutzend liegen.

Doch nix da mit klarer und verdienter MSV-Führung – im Glutofen Schauinsland-Reisen-Arena schlug der SCP aus dem Nichts eiskalt zu: Erst nutzte Brückner ein Missverständnis in der zebragestreiften Abwehr zum Ausgleich (37.), und nur 70 Sekunden später wirbelte ten Voorde durch die offene MSV-Deckung und stellte den Spielverlauf vollends auf den Kopf.

Auch nach dem Wechsel Fußball verrückt – und jetzt ein teils wahnwitziges Hin und Her. Vorentscheidend die zumindest umstrittene Gelb-Rote Karte gegen Tobi Feisthammel, der seinen abhebenden Gegenspieler Jens Wemmer gefoult haben soll (60.). Jener Wemmer, der dann zehn Minuten vor dem Abpfiff das 3:1 für die Gäste erzielte.

Dann vergab Branimir Bajic noch einen Foulelfmeter (83.), ehe Filip Orsula zwei Minuten vor dem Abpfiff mit seinem Anschlusstreffer noch einmal für Hoffnung sorgte. Doch das glück auf dem Platz war unseren Zebras nicht hold – dafür haben sie im Moment um so mehr Glück in der Liebe ihrer sensationellen Anhänger …

Unser MSV: Ratajczak - Ofosu-Ayeh, Bajic, Bollmann, Dum (84. Güll) - Feisthammel, Wolze - Gardawski (70. Tsourakis), De Wit - Onuegbu, Öztürk (77. Orsula)
SC Paderborn: Kruse - Jens Wemmer, Strohdiek, Hünemeier, Bertels - Demme, Krösche - Heinloth, Brückner (75. Zeitz) - Kachunga (89. Vucinovic), ten Voorde (84. Sane)
Zuschauer: 17.191 Tore: 1:0 Gardawski (32.), 1:1 Brückner (37.), 1:2 ten Voorde (38.), 1:3 Jens Wemmer (80.), 2:3 Orsula (90.+1) Schiedsrichter: Markus Wingenbach (Mainz) Gelbe Karten: Dum - Jens Wemmer, Krösche, Brückner, Lukas Kruse Gelb-Rot: Feisthammel (60.)

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