Tja, so ziemlich alles, was beim 3:1 in Erfurt geklappt, das hat bei unseren Zebras beim 1:2 gegen Borussia Dortmund dann nicht geklappt. Deshalb soll in der Begegnung am Sonntag, 8. September 2013, beim SV Wehen Wiesbaden alles klappend gemacht werden …
„Die Marschrichtung“, verdeutlichte Trainer Karsten Baumann in der Pressekonferenz am Freitag mit Rückblick auf die Derby-Niederlage gegen die gar nicht so „kleinen“ Borussen, „die Marschrichtung ist klar: Unser Augenmerk liegt auf der Defensive, das hat uns in den vergangenen Spielen stark gemacht. Und nach vorne finden wir immer eine Lösung!“
Auch Neuzugang Michael Gardawski, der in allen acht Pflichtspielen in dieser Saison (inkl Pokal) zur Startelf gehörte, gibt zu: „Bei mir im Kopf war es gegen Dortmund auch so: nur offensiv, offensiv, offensiv … Am Sonntag müssen wir wieder umdenken, und in Wehen Wiesbaden so auftreten wie in Erfurt!“
Selbsterkenntnis ist gemeinhin der erste Weg zur Besserung, aber natürlich wird die Begegnung beim Tabellen-Zweiten, der ausgerechnet mit dem 0:3 in Erfurt am Dienstag die erste Saisonniederlage erlitten hat, alles andere als ein Zuckerschlecken. Zumal sich ein Quervergleich mit unserem 3:1 vier Tage zuvor in Erfurt verbietet. Baumann schmunzelnd: „Man kann in jedes Spiel immer alles rein interpretieren.“
Der Duisburger Coach erwartet das Team seines Kollegen Peter Vollmann („ein erfahrener Trainer, der weiß, wie man aufsteigt) als „offensiv stark und sehr geschlossen. Sie stehen zu Recht da oben.“ Und dürfen, lobt der 43-Jährige, sich berechtigte Hoffnungen machen, in zwölf Monaten zweitklassig zu kicken.
Mit welcher Aufstellung die Zebras die Hessen knacken können, ließ Baumann am Freitag noch offen. Fehlen werden Michael Ratajczak (Adduktorenverletzung), Markus Bollmann (gesperrt) und Filip Orsula, der zur slowakischen U21-Nationalmannschaft reisen muss.
„Filip ist schon ein wichtiger Spieler für uns“, verdeutlicht Baumann, dessen Kollege Vollmann allerdings mit dem kanadischen Nationalspieler Adam Straith (Lehrgang mit zwei Testspielen gegen Mauretanien) ebenfalls auf einen wichtigen Akteur verzichten muss.
Nachdem in Duisburg bereits alle 800 georderten Karten im Vorverkauf geordert wurden und am Sonntag mit knapp 1600 MSV-Fans in der Brita-Arena gerechnet wird, öffnen die Gastgeber weitere Gästeblocke. Wer also seine Zebras am Sonntag unterstützen will, findet genügend Platz: Wir freuen uns auf euch!