Der bisherige Saisonverlauf der SpVgg Unterhaching kann sich sehen lassen. Ursprünglich als Abstiegskandidat gehandelt hat sich das Team von Cheftrainer Claus Schromm längst in der oberen Tabellenregion festgesetzt und mit strukturiertem Fußball überzeugt. Mit einem Durchschnittsalter von 21,87 Jahren stellt Haching dabei die jüngste Mannschaft der 3. Liga und rangiert in dieser Kategorie sogar noch vor den Nachwuchsteams der Bundesligisten Borussia Dortmund (21,89) und VfB Stuttgart (22,23). Längst ist von den jungen Wilden aus „Überhaching“ die Rede.
Unter anderem beim klaren 4:0-Erfolg gegen die Reserve des VfB Stuttgart zeigten die Münchner Vorstädter ihr großes Potenzial. Dennoch drückt Schromm auf die Euphoriebremse. „Vom Aufstieg brauchen wir nicht zu reden“, meinte Schromm, der dennoch mit seiner Mannschaft in Duisburg den nächsten Auswärtssieg anstrebt. Damit soll zunächst das Polster zu den unteren Tabellenrängen vergrößert werden, denn in der Vorsaison brach Unterhaching nach einer guten Hinrunde im zweiten Abschnitt noch ein.
DER TRAINER Durch eine schwere Knieverletzung wurde die aktive Fußball-Laufbahn von Claus Schromm bereits im Alter von 24 Jahren beendet. Seit 2012 betreut der heute 43-Jährige das Hachinger Drittligateam gemeinsam mit Teamchef Manuel Baum. Zuvor arbeitete er unter anderem in der Bayernliga für den SV Heimstetten.
DER STAR Auch wenn sich Fabian Götze bestimmt nicht als Star sieht, sind auf den Bruder des Nationalspielers Mario Götze die meisten Blicke gerichtet. Der Mittelfeldspieler, der vor der Saison aus dem Nachwuchs des VfL Bochum nach Unterhaching wechselte, hat seine eigenen Qualitäten ebenfalls schon mehrfach unter Beweis gestellt.
DIE GESCHICHTE Im Vereinswappen der SpVgg Unterhaching befindet sich ein Viererbob, seit 1925 wird in dem Klub aber auch Fußball gespielt. Zwischen 1976 und 1999 wurde der Aufstieg von der Bezirksliga bis in die Bundesliga geschafft. Nach dem Abstieg 2001 pendelte der Verein zwischen der drittklassigen Regionalliga Süd und der 2. Liga.
Die SpVgg im Check: Die jungen Wilden aus „Überhaching“
