Nach Abpfiff wurde es in der Schauinsland-Reisen-Arena richtig weihnachtlich. Mehrere 100 Fans stimmten gemeinsam mit den Spielerinnen des Bundesliga-Teams des FCR Duisburg und natürlich den MSV-Profis Weihnachtslieder an. Nicht ganz so vorweihnachtlich war dagegen die Stimmung der Akteure im Innenraum. Mit dem 1:1-Unentschieden gegen Wacker Burghausen war niemand so recht zu frieden.
Karsten Baumann (Cheftainer des MSV Duisburg): „Wir können mit so einem Ergebnis nicht zufrieden sein. Ein Punkt ist uns einfach zu wenig. Wir haben Druck gemacht, den Gegner eingeschnürt und haben uns viele Chancen herausgearbeitet. Trotzdem haben wir die Tore nicht gemacht. Da galt dann auch für uns die alte Fußballregel: „Wenn man die Tor vorne nicht macht, kassiert man die hinten!“ Eigentlich hat die Mannschaft gut gespielt, aber unsere Abschlussschwäche ist tragisch!“
Uwe Wolf (Cheftrainer des SV Wacker Burghausen): „Wir wussten, dass wir in diesem Spiel eine Druckphase überstehen müssen. Daher war es unser Ziel, kompakt zustehen und das ist uns auch gut gelungen. Bei den riesen Chancen des Gegners hatten wir Glück, dass der Ball nicht ins Netz gegangen ist. Über das 1:0 haben wir uns natürlich sehr gefreut, dass dem MSV kurz vor Schluss noch der Ausgleich gelang, war ärgerlich. Wir sind zufrieden und freuen uns über den Punkt!“
Kevin Wolze ärgerte sich über vergebene Möglichkeiten: „Wir hatten viele Großchancen ausgelassen. Das ist schon fast fahrlässig, die dann nicht zu machen. Trotzdem ist es gut, dass wir da noch einen Punkt erarbeitet haben. Der Wille war da, aber an der Umsetzung hat es gehapert!“
Patrick Zoundi wollte das Spiel möglichst schnell abhaken und nach vorne schauen: „Wir wollten Druck aufbauen und das ist uns eigentlich auch gut gelungen. Trotzdem landete der Ball nicht im Tor. Ich bin froh, dass wir uns am Ende noch einen Zähler sichern konnten. Jetzt konzentrieren wir uns auf die Heidenheim-Partie, danach geht es in die Winterpause. Dann starten wir mit besserer Vorbereitung und werden alles geben!“
Torwart Michael Ratajczak ärgert sich über jedes nicht gewonnene Spiel, doch auch für ihn gilt es jetzt den Blick auf die Zukunft zurichten: „Was soll man da sagen? So ein Spiel hätten wir gewinnen müssen. Alleine in der ersten Halbzeit hatten wir drei 100-prozentige-Chancen. Wir waren die deutlich bessere Mannschaft, aber so ist Fußball eben auch. Ich finde es toll, dass wir nach dem Gegentreffer als Mannschaft Moral bewiesen haben. Ein Unentschieden ist nicht perfekt, aber besser als nichts. Jetzt konzentrieren wir uns auf das Heidenheim-Spiel und nach der Winterpause greifen wir wieder richtig an!“.
Stimmen und Stimmung beim Adventssingen nach dem Spiel
