Platz Vier im Visier: Osnabrück ist obenauf

Die Form stimmt beim VfL Osnabrück. Mit einem klaren 3:0-Erfolg gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart katapultierten sich die Niedersachsen am vergangenen Wochenende auf den vierten Tabellenplatz der 3. Liga. Am Samstag, 19. April 2014, ist der VfL ab 14 Uhr zu Gast in der Schauinsland-Reisen-Arena.

Diesen vierten Rang will das Team von Trainer Maik Walpurgis möglichst bis zum Saisonabschluss nicht mehr hergeben. Denn im Landespokal ist Osnabrück bereits ausgeschieden, und somit ist der vierte Platz für den VfL die einzige Möglichkeit, sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren.

Das sind beste Voraussetzungen für ein prickelndes Spiel bei den Zebras, die mit einem Sieg nach Punkten mit Osnabrück gleichziehen können und ebenfalls noch den vierten Platz im Visier haben. Momentan ist der VfL ist der Tabelle im Vergleich zum MSV zwar obenauf, aber in den meisten Spielzeiten, in denen beide Klubs zusammen in der 2. Liga um Punkte kämpften, stand Duisburg am Ende vor Osnabrück.

Insgesamt 21 Duelle wurden seit 1982 ausgetragen. Fast alle waren extrem spannend, 14 dieser Spiele gewann der MSV, drei Partien konnte Osnabrück siegreich gestalten. Das Hinspiel entschied Duisburg durch den Treffer von Michael Gardawski mit 1:0 für sich.

Gemessen an den Erwartungen haben die Lila-Weißen bereits eine starke Saison absolviert. Der Verein startete vergangenen Sommer mit neuem Trainer und frischen Spielern einen Umbruch. Unter Berücksichtigung dieser Voraussetzungen ist der vierte Tabellenplatz, den die Osnabrücker momentan belegen, eine ausgezeichnete Zwischenbilanz, die durch die Teilnahme am DFB-Pokal noch veredelt werden kann.

DER TRAINER Den Meistertitel gefeiert und den Aufstieg dennoch verpasst: Maik Walpurgis weiß, wie sich das anfühlt. Bevor der Coach im vergangenen Sommer zum VfL Osnabrück wechselte, war er lange Jahre beim Regionalligisten SF Lotte erfolgreich und holte im Mai sogar den Meistertitel in der West-Staffel. Doch in der Relegation gegen RB Leipzig wurde der Aufstieg verpasst – erst in der Verlängerung. Zumindest Coach Walpurgis, der vor der Zeit in Lotte als Nachwuchscoach in Ostwestfalen arbeitete, ist heute drittklassig aktiv.

DER STAR Der Name von Adriano Grimaldi hört sich nach Adel an und seine Torquote ist beinahe königlich. Der Stürmer des VfL Osnabrück hat in 28 Einsätzen bereits zwölf Saisontore erzielt. Bei Mainz 05 sammelte Grimaldi schon Bundesliga-Erfahrung.

DIE GESCHICHTE Der Kult-Klub von der Bremer Brücke rangiert auf dem 8. Platz der Ewigen Zweitliga-Tabelle (23 Jahre Zugehörigkeit), schwebte gefühlt aber stets zwischen den Ligen. Viele Abstiege musste der 1899 gegründete Klub verkraften, stand aber immer wieder auf und trotzte auch regelmäßig diversen Sparzwängen. Bis 1963 gehörte der VfL zu den Aushängeschildern des norddeutschen Fußballs. Ein Höhepunkt der Vereinsgeschichte war der 5:4-Sieg beim FC Bayern München im DFB-Pokal (1978).

www.vfl.de

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