Hurra, hurra, der MSV ist da … Natürlich hat Busfahrer Martin Kuppers den Zebra-Bus am Dienstag, 17. Juni 2014, ins Trainingslager nach Eisenach gesteuert und nicht Neuzugang Erik Wille. Aber der Ex-Frankfurter ist so begeistert von seiner neuen rollenden Heimat, dass er sich von Martin für unser Foto gleich mal die wichtigsten Funktionen hat erklären lassen. Wir haben uns mit Erik unterhalten.
Erik, wie war deine erste Fahrt im MSV-Bus?
Das ist schon ein tolles Gefährt, wirklich Klasse, mit viel Platz, sehr angenehm. Ich habe neben Kevin Wolze gesessen, und er hat mich in das ein oder andere Geheimnis beim MSV eingeweiht.
Lass’ uns raten, was das Hauptgesprächsthema am Dienstagmorgen war …
Klar, das Deutschland-Spiel vom Montag. Da hat keiner mit rechnen können, dass wir gegen Portugal mit Ronaldo gewinnen. Nach dem ersten Spiel ist es natürlich noch schwer, zu sagen, was geht. Aber wer eine Nation wie Portugal 4:0 schlägt, der kann weit kommen. Und irgendwie ist es ja auch mal wieder an der Zeit, dass wir Weltmeister werden …
Du sollst beim MSV die rechte Verteidigerpositionen besetzen, die zuletzt der nach Aalen gewechselte Phil Ofosu-Ayeh innehatte. Was bist du für ein Fußballertyp?
Ich bin jetzt nicht der reinste Techniker, kein Ronaldinho oder so :) … Ich komme mehr über das Läuferische und Kämpferische, über die Zweikämpfe, gebe immer Vollgas. Ich bin auf jeden Fall aber auch kein defensiver Verteidiger, der nur hinten bleibt. Ich will schon über meine Schnelligkeit am Spiel nach vorne teilhaben – sonst werden es ja auch lange 90 Spielminuten …
Und außerhalb des Platzes?
Ich bin ein relativ ruhiger Typ, brauche auch meine Ruhe. Ein ruhiger Zeitgenosse, der keine großen Sprüche klopft.
Was erwartest du vom Trainingslager hier in Thüringen?
Das werden natürlich fünf harte und lange Tage. Aber jeder Schritt, den wir jetzt tun, wird uns in der Saison helfen. Wenn wir da durch sind, haben wir bestimmt schon mal eine gute Grundlage.
Ende Juli startet die neue Saison. Was ist drin mit dem MSV?
Das lässt sich nach drei Tagen ja noch längst nicht sagen … Ich behaupte aber schon jetzt: das sind charakterlich Super-Jungs, ich bin toll aufgenommen worden und fühle mich wohl!
Im Trainingslager, in dem Gino Lettieri am Dienstagnachmittag, 16. Juni 2014, zur ersten Laufeinheit bat, fehlt Thomas Meißner. Der Neuzugang aus Dortmund hat sich eine Virusinfektion zugezogen. „Er wird mindestens zwei Wochen nicht mit der Mannschaft trainieren können, dann werden wir ihn wieder untersuchen und sehen, wie weit er ist. Wann er dann wieder ins Mannschaftstraining einsteigt, lässt sich deshalb derzeit einfach nicht vorhersagen“, erklärte MSV-Mannschaftsarzt Dr. Christian Schoepp von der BG Unfallklinik Duisburg.