Die „Chemiker“ im Check: Halle und das Prädikat „Geheimfavorit“

 


Mit Halle sollte diese Saison zu rechnen sein. Das glauben zumindest viele Experten der 3. Liga, die dem Halleschen FC die Rolle des „Geheimfavoriten“ zutrauen. Schließlich ist das in der Vergangenheit ohnehin solide aufgetretene Team weiter gewachsen und wurde zudem gut verstärkt. Eine solche Mischung kann durchaus in der Tabelle für eine ordentliche Position in Frage kommen.

Am Samstag, 9. August 2014, sind die „Chemiker,“ wie der HFC traditionell und liebevoll genannt wird, zu Gast in der Schauinsland-Reisen-Arena. Anstoß ist dann um 14 Uhr.

Dass Trainer Sven Köhler mit dem Prädikat „Geheimfavorit“ nicht allzu viel anfangen mag, liegt in der Natur der Sache. Durch die Zugänge Maximilian Jansen, Selim Aydemir, Dominic Rau und vor allem Ivica Banovic hat der Kader deutlich an Qualität dazugewonnen. Die daraus entstandene Euphorie im Umfeld ist spürbar. Doch Köhler will verständlicherweise nachhaltige Erfolge auf dem Rasen sehen.

Zumindest der Start ging beim deutlichen 0:3 gegen Chemnitz daneben. Auswärts zeigte der HFC vor einer Woche beim deutlichen 5:1 in Bielefeld allerdings, was das Team drauf hat, dann folgte a Mittwoch das 0:2 daheim gegen Fortuna Köln. In Duisburg will Halle am liebsten den 3:1-Triumph aus dem Vorjahr wiederholen.

DER TRAINER Sven Köhler wird längst als echtes Urgestein des Klubs gehandelt. Der ehemalige DDR-Nationalspieler (2 Einsätze) spielte aktiv zwar auch für Chemnitz, Aue und Dresden, die Erfolgsgeschichte des Halleschen FC lenkt er als Trainer aber bereits seit 2007. Den HFC führte der 48-Jährige seitdem aus der Fünftklassigkeit in die 3. Liga.

DER STAR Ivica Banovic gilt beim Halleschen FC als Königstransfer. Zuletzt beim Zweitliga-Absteiger Energie Cottbus engagiert, weist der Kroate die Erfahrung von über 300 Spielen in den höchsten deutschen Ligen auf. In Duisburg ist Banovic kein Unbekannter. Zwar war er nur ein halbes Jahr beim MSV aktiv, gehörte aber zur Pokalmannschaft, die 2011 bis ins Finale stürmte.

DIE GESCHICHTE Erster Vorläuferverein des heutigen Halleschen FC war die 1946 gegründete SG Glaucha. Es gab noch einige Umbenennungen. Als BSG Turbine Halle (ab 1950) wurde der Klub DDR-Meister, zwei DDR-Pokalsiege folgten unter den Namen SC Chemie Halle-Leuna (ab 1954) und SC Chemie Halle (ab 1958). Von 1965 – mit einer Saison Unterbrechung – bis 1984 sowie zwischen 1987 und 1991 spielte Halle in der DDR-Oberliga, der höchstmöglichen Klasse im Osten Deutschlands. Seit dem 1. Juni 1991 hört der Traditionsverein auf den Namen Hallescher FC und ist nach vielen Tiefpunkten auf dem besten Weg, an vergangene erfolgreiche Zeiten anzuknüpfen.

www.hallescherfc.de

Mitglied werden

Jetzt Streifen Zeigen!
Leben. Liebe. Leidenschaft. MSV

Zur Anmeldung