Am Sonntag, 31. August 2014, beginnt mit dem Heimspiel gegen die SGS Essen (PCC-Stadion Homberg, 11 Uhr) auch für die Fußballfrauen des MSV Duisburg der Kampf um die Meisterschale in der „Allianz Frauen-Bundesliga“. So heißt die höchste deutsche Spielklasse erstmals ab dieser Saison.
Mit großen Erwartungen für das Team blickt MSV-Spielerin Stefanie Weichelt auf die kommende Spielzeit: „Als erstes haben wir hoffentlich etwas mehr Ruhe als in der letzten Saison, als der FCR Duisburg in Konkurs ging und zum MSV wurde. Wenn wir das abrufen, was wir drauf haben, sollte ein Platz im Mittelfeld drin sein.“
Auch das Engagement der Allianz, die als Namensgeber, Hauptpartner und Versicherer die Frauen-Bundesliga begleiten wird, beurteilt Weichelt positiv: „Das ist das erste Mal, dass wir einen eigenen großen Sponsor für die Frauen-Bundesliga haben. Das gibt uns allen einen Schub, weil sich die Bedingungen aber auch das Standing nach außen verbessern.“
Die Vereinbarung zwischen dem Deutschen Fußball-Bund und dem Versicherungskonzern gilt für fünf Jahre bis 2019. Erstmals ist damit ein Unternehmen in Deutschland Namensgeber einer Fußball-Bundesliga. „Wir möchten gemeinsam mit dem DFB und den zwölf Vereinen die Allianz Frauen-Bundesliga als starke Marke etablieren, die für Emotionen, Entschlossenheit und Spielfreude steht.“ sagt Dr. Markus Rieß, Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland AG.
Neben dem Erwerb des Namensrechts umfasst die Kooperation die Logoplatzierung in den Stadien der zwölf Erstligisten und auf dem linken Trikotärmel aller Spielerinnen. Die Kampagne „1 ist wichtig: Das [die] im Fußball“ wirbt im Fernsehen, Online und mit Print-Anzeigen für die höchste Liga im Frauenfußball. Pro Spieltag wird eine Top-Begegnung live im Fernsehen übertragen. Die Facebook-Seite der Allianz Frauen-Bundesliga zählt bereits über 27.600 Fans und gibt Einblicke in den Liga-Betrieb und in den Alltag der Spielerinnen.
Regionale Vertreter des deutschen Versicherers entwickeln mit den jeweiligen Bundesliga-Vereinen gemeinsame Werbemaßnahmen. „Zusammen mit dem MSV Duisburg wollen wir für die Allianz Frauen-Bundesliga werben. Besonders an Heimspieltagen planen wir Aktionen, wie Ticketverlosungen oder Audiospots. So steigern wir die Aufmerksamkeit und erreichen das regionale Publikum“, sagt Michael Schlagregen von der Allianz Generalvertretung Michael Schlagregen in Duisburg, Botschafter der Allianz bei den Fußballerinnen des MSV Duisburg.
Die Frauen-Bundesliga wird seit der Saison 1997/98 in ihrer heutigen Form gespielt: Zwölf Vereine ermitteln den Deutschen Meister aus Hin- und Rückrunde an insgesamt 22 Spieltagen. Meister und Zweitplatzierter sind für die Champions League qualifiziert. Die zwei Mannschaften mit den geringsten Punkten steigen in die 2. Frauen-Bundesliga ab. Diese ist seit zehn Jahren zweigeteilt in Süd- und Nordliga. Die jeweils Erstplatzierten steigen in die Allianz Frauen-Bundesliga auf.