„Aus Leverkusen wollen wir unbedingt etwas Zählbares mitnehmen“, die Ansage von Trainerin Inka Grings vor dem Spiel des MSV Duisburg in der Allianz-Frauen-Bundesliga gegen Bayer Leverkusen (Sonntag, 14 Uhr, Ulrich-Haberland-Stadion) ist eindeutig: Nach sechs Spielen ohne Punktgewinn und nur einem Tor wollen die Zebra-Ladys endlich die Trendwende schaffen.
Und die Faktenlage spricht durchaus für ein Spiel auf Augenhöhe: „Bayer ist ähnlich wie wir sicher nicht besonders gut in die Saison gestartet,“ weiß natürlich auch Grings, die den nächsten Gegner bei der 0:4 Heimniederlage gegen die Bayern beobachtet und ihre Schlüsse aus diesem Spiel gezogen hat.
Über ihre Erkenntnisse hat sie während der letzten Trainingseinheiten auch mit der Mannschaft gesprochen, im Vordergrund stand aber die Konzentration auf das eigene Spiel: „Am Montag haben wir die Partie in München noch einmal analysiert und viele Einzelgespräche geführt; aber schon ab Dienstag haben wir wieder nach vorne geschaut. Wir alle wissen, dass die Situation nicht einfach ist und ein steiniger Weg vor uns liegt. Aber wir wissen auch, dass die Saison sehr lang und noch nichts verloren ist.“
Allerdings: Ein Viertel der Spiele sind absolviert und nun wartet fünf Spieltage vor der Halbzeit mit Leverkusen ein Gegner, der in Reichweite ist (Tabellenplatz 9), aber immerhin schon fünf Punkte gesammelt hat – durch einen Sieg in Jena (2:1) und zwei Remis gegen Hoffenheim (1:1) und in Herford (2:2). Zuletzt gab es ein unglückliches 0:1 in Essen, der Siegtreffer für die SGS fiel in der 89. Minute.
Mit einem solchen Ergebnis könnten sich auch die Zebras anfreunden, die mit einem auf zwei Positionen ergänzten Kader zum Westderby reisen: Routinier Marina Himmighofen kehrt zurück und mit Neuzugang Emilie Fillion hat Inka Grings jetzt eine Alternative im Sturm. Aber egal, wer nun am Sonntag aufläuft, die Zielrichtung ist für alle gleich: „Wir wollen unser Konzept umsetzen, nach vorne spielen - und unbedingt unsere Chancen endlich einmal nutzen.“
Auftrag für Leverkusen: Endlich die eigenen Chancen nutzen
(Foto: Daniel Matic)
