Richtungsweisende Spiele für unsere Ladys: Sand, Jena, Herford

(Foto: Daniel Matic)

Zwei Schwerpunkte hat Inka Grings in dieser "sehr intensiven" Trainingswoche vor dem wichtigen Punktspiel der MSV-Ladys beim SC Sand (Sonntag 9. November 2014, 14 Uhr) gesetzt: „Wir haben uns theoretisch und praktisch sehr ausführlich mit der 0:2-Niederlage im Pokal und vor allem mit der enttäuschenden Leistung befasst."

Auch einige Tage nach diesem ersten Spiel in Sand ist die Cheftrainerin der MSV-Bundesliga-Frauen noch deutlich angefasst von der Vorstellung ihres Teams - wirbt bei aller Kritik aber auch um Verständnis für ihre junge Mannschaft: „Wir haben z.B. auf so wichtigen Positionen wie in der Innenverteidigung mit Kiwic und Kirchberger, auf einer der 6er Positionen mit Carmen Pulver oder vorne im Sturm mit Vonkova ganz junge Spielerinnen, die erst ihre erste bzw. zweite BL-Saison spielen, da kann noch nicht alles rund laufen."

Aber Grings macht auch klar - und damit sind wir beim zweiten Wochen-Schwerpunkt: „Das alles erklärt nicht unsere schwache Vorstellung als Mannschaft, der Auftritt des Teams hat mir überhaupt nicht gefallen, besonders nach dem erkennbaren Aufwärtstrend der Vorwochen. Wir müssen am Sonntag wieder so auftreten wie in den letzten Spielen gegen Potsdam und Leverkusen."

Die Erkenntnisse aus dem ersten Teil der Sand-Spiele werden zudem personelle Konsequenzen haben; Grings kündigt Änderungen in den vorderen Reihen an - „auch wenn wir nicht allzu viele Alternativen haben". Und das erst recht, nachdem die Zebra-Ladys an der Verletztenfront weitere schlechte Nachricht verkraften müssen: Jennifer Oster muss wegen ihrer Mittelhandfraktur noch weiter pausieren und Laura Luis fällt mindestens acht Wochen lang aus. Die genaue Diagnose steht noch nicht fest, aber die Verantwortlichen gehen von einem Muskelfaser-, möglicherweise sogar von einem Bündelriss aus.

Dem Trainerteam gehen daher ein wenig die Variations-Möglichkeiten für dieses so wichtige Spiel aus. Aber: Entschuldigungen gelten jetzt nicht mehr, das hat Grings dem Team in dieser Woche unmissverständlich klar gemacht: „Da brauchen wir nicht drum herum zu reden: Der November mit den Spielen gegen Sand, Jena und Herford ist für uns richtungsweisend."

Grings hat aber auch in dieser schwierigen Phase und trotz der erlebten Defizite „absolutes Vertrauen in meine Mannschaft - wir dürfen uns aber nicht noch einmal in der Verfassung vom letzten Sonntag präsentieren."

Mit welcher Startelf Wiedergutmachung betrieben werden soll, steht - s.o. - zwar noch nicht fest, zweierlei verspricht Grings aber den treuen Fans: „Wir werden mit einer 100prozentig anderen Einstellung in dieses Spiel gehen und versuchen, aus einer sicheren Defensive heraus zu punkten."

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