Kellerkind Regensburg kommt als Schreckgespenst

 

Zumindest an den Saisonauftakt haben die Akteure von Jahn Regensburg gute Erinnerungen. Am 26. Juli waren die Zebras in Regensburg zu Gast und kassierten eine 1:3-Niederlage. In der Folge musste der Klub von der Donau zwar einige Rückschläge verkraften und hat seit vielen Wochen das „Abstiegsgespenst“ zu Gast. Nur zwölf Punkte konnten in der Hinrunde gesammelt werden, doch zum Rückrundenstart will Regensburg in der Schauinsland-Reisen-Arena wieder als Duisburger „Schreckgespenst“ auftrumpfen.

Regensburg reist zwar als Tabellen-Schlusslicht zum MSV, aber nicht nur aufgrund des Hinspiels sind die Zebras gewarnt. Einige Niederlagen in der ersten Halbserie kamen unglücklich zustande, nicht wenige Experten trauen dem Team von Trainer Christian Brand eine Aufholjagd Richtung Klassenverbleib zu. Mehrfach haben die Regensburger ihr Potential schon angedeutet, ein echtes Spektakel war beispielsweise das 4:4 gegen Hansa Rostock. Auch Aufstiegsaspirant Arminia Bielefeld kam vor zwei Wochen nur mit Mühe zu einem knappen 1:0-Sieg gegen den Jahn. Coach Brand ist dabei, eine Mannschaft zu formen, die durch ihre Geschlossenheit und mit Kampfkraft Punkte sammelt.

DER TRAINER: Vor drei Wochen hat Christian Brand die Nachfolge seines glücklosen Vorgängers Alexander Schmidt angetreten. Zuvor arbeitete Brand auch als U21-Coach in der Schweiz beim FC Luzern. Als Bundesliga-Profi hat sich der 42-Jährige schon einen Namen gemacht. Für Werder Bremen, Wolfsburg und Rostock bestritt der Mittelfeldspieler 108 Erstliga-Partien.

DER STAR: Aias Aosman ist nicht der typische Star, ragt aus dem Regensburger Team aber heraus und zeigt eine bemerkenswerte Entwicklung auf. Der Mittelfeldspieler war bis 2013 noch in der Regionalliga West, erst für Wiedenbrück, dann für die Zweitvertretung des 1. FC Köln am Ball. Diese Saison ist Aosman bester Torschütze der Regensburger und ein echter Hoffnungsträger im Abstiegskampf.

DIE GESCHICHTE: 1889 wurde der Turnerbund Jahn in Regensburg geboren, 111 Jahre später gründeten die Fußballer daraus den SSV Jahn 2000, dem sich zwei Jahre später auch Post Regensburg anschloss. Keeper Hans Jakob bestritt bis 1938 insgesamt 38 Länderspiele für Deutschland, wurde 1934 bei der WM in Italien Dritter. Nach dem Krieg ging´s zwischen Oberliga, II. Division und Regionalliga auf und ab. 1975-77, 2003/04 und 2012/13 wurde im Jahn-Stadion 2. Bundesliga gespielt.

www.ssv-jahn.de

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