Topfit durch die Feiertage: Eure Fragen an unsere Physios

Sind immer da, wenn sie gebraucht werden: Andreas Bühren und Marius Koc von VITA Sport (Foto: Daniel Matic)

Wir haben euch gefragt, was ihr schon immer mal von unseren beiden Physiotherapeuten Andreas Bühren und Marius Koc wissen wolltet. Die Antworten gibt’s hier.

Wie könnt ihr helfen, wenn ein Spieler von uns verletzt ist? Nico, Oberhausen-Lirich

Marius: Das kommt ganz auf die Art der Verletzung an. Beim Training und auch beim Spiel sind wir immer dabei, um sofort einzugreifen, wenn Spieler Tritte abbekommen oder sich eine Prellung zuziehen. Wir versuchen dann, etwas gegen die Schmerzen zu machen und abschwellend zu arbeiten. Denn das beeinflusst die Weiterbehandlung positiv. Hat ein Spieler beispielsweise Rückenprobleme, dann schauen wir, wo die herkommen und behandeln entsprechend weiter. Dabei gibt es verschiedenen Methoden.

Wie viele Spieler behandelt ihr am Tag? Susanne, Duisburg-Hamborn

Andreas: Das hängt vom Training ab, wir haben manchmal nicht nur einmal am Tag Training, sondern auch schon mal zwei Einheiten am Tag. Da kann es sein, dass wir auf zwölf bis 14 Spieler kommen. Wir versuchen dabei auch, jedem gerecht zu werden und behandeln nicht nur zehn Minuten, sondern eine Dreiviertelstunde bis Stunde, daher schaffen wir gar nicht mehr. Wenn natürlich nur einmal am Tag trainiert wird, ist es entsprechend weniger, am Tag nach einem Spiel und im Trainingslager wieder mehr.

Seid ihr aufgeregt, wenn ihr während eines Spiels auf den Platz müsst? Lisa, Krefeld

Andreas: Ich muss gestehen, am Anfang war ich das schon. Das war eine neue Situation und ich hatte Angst, etwas falsch zu machen. Mittlerweile ist da eine gewisse Routine, aber es bleibt immer etwas Besonderes, wenn man vor vielen Zuschauern oder in großen Stadien spielt.

Marius: Beim allersten Spiel war ich aufgeregt, das war vor 15.000 Zuschauern! Doch jetzt sauge ich die Stimmung auf und genieße es einfach!

Wie überstehe ich das Weihnachtsfest ohne zusätzliche Pfunde? Muss ich auf die Weihnachtsganz, Plätzchen und Glühwein verzichten, oder lieber mehr Sport machen? Stephen, Duisburg

Andreas: Diese Frage interessiert viele – mich auch (lacht). Klar, das ist alles verlockend, aber das sind auch Dickmacher. Man kann diese Leckereien alle essen, wenn es nicht zu spät in den Abend hinein geht. Ich würde empfehlen, ab 16 Uhr, keine Kohlenhydrate mehr zu essen. Das gleiche gilt für Glühwein: In Maßen ist das völlig okay, trinkt man aber jeden Tag zwei, drei Gläser, wird er sich leider Gottes auf den Hüften wiederfinden.

In der kalten Jahreszeit kann ich mich nicht überwinden, draußen Sport zu machen, habe aber keine Lust mich im Fitnessstudio anzumelden. Was kann ich zu Hause machen, um fit durch die Wintermonate zu kommen? Tanja, Gladbeck

Marius: Am besten ist es, wenn man nicht nur auf die Ernährung achtet, sondern sich auch sportlich betätigt. Wenn es kalt ist, möchte man ungern raus – verständlich. Aber klar, man kann Übungen auch zu Hause machen, um die Muskulatur zu kräftigen. Mit jedem Kilo an Muskulatur, wird mehr Energie verbrannt. Klassiker sind da Liegestütze, Klimmzüge, Sit-ups oder Kniebeugen – dazu braucht man nur sein eigenes Körpergewicht. Übungen findet man ganz einfach im Internet oder in Büchern, die sind auch gar nicht so teuer.

Ich habe mir vorgenommen, im Dezember zum Ausgleich für die viele Nascherei laufen zu gehen. Bei der Kälte tut mir aber immer sehr schnell die Lunge weh und ich halte nicht lange durch. Atme ich falsch? Was muss ich verändern? Pascal, Duisburg-Meiderich

Andreas: Da wäre es wichtig zu wissen, ob nur im Dezember gelaufen wird oder auch schon vorher. Wenn die Lunge beim Laufen sonst nie weh tut, kann das durchaus von der Kälte kommen. Viele sind da sehr empfindlich, besonders wenn sie Asthma haben. Wenn man vorher allerdings vorher nie gelaufen ist und dann plötzlich damit anfängt, kann es einfach sein, dass die Belastung ungewohnt ist und der Körper dementsprechend reagiert. Wenn es häufiger vorkommt, sollte man das mal beim Internisten abklären.

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