Das Team hinter dem Team: Ohne diese Zebras geht nichts

Teambesprechung der besonderen Art: Gino Letieri beratschlagt mit der medizinischen Abteilung. (Foto: Linda Kleine-Nathland)

Neben den 25 Spielern und dem vierköpfigen Trainerteam gehören auch noch Zeugwart, Busfahrer, Physiotherapeuten und ein Arzt zur MSV-Delegation, die sich derzeit im Trainingslager in der Türkei auf die Restrunde vorbereitet.

Um für einen reibungslosen Ablauf und optimale Bedingungen zu sorgen, ist das Team hinter dem Team auch beim MSV Duisburg unverzichtbar. Das ist nicht nur jetzt in Antalya der Fall, sondern auch während der Saison beim täglichen Trainingsbetrieb und den Spielen am Wochenende.

Die Arbeit für Manni Piwonski geht nicht erst mit Abfahrt in die Türkei los, sondern bereits Wochen vorher ist für ihn der Startschuss gefallen: T-Shirts, Jacken, Hosen, Stutzen, Schuhe – und auf Grund der niedrigen Temperaturen – auch Handschuhe, Schals und Mützen sowie Bälle, Hütchen, Stangen und weiteres Trainingsmaterial mussten in 40 Kisten verstaut werden. Damit kann man nicht erst ein paar Tage vorher anfangen, weiß der erfahrene Zeugwart, der seit 1991 bei den Zebras dabei ist.

Quasi ein Neuzugang ist Martin Kuppers. Eigentlich steuert er den MSV-Bus von A nach B und bringt die Zebras sicher ans Ziel. In diesem Jahr unterstützt er Manni bei der Ausstattung des Teams, schleppt Trainingsmaterial zum Platz und wieder zurück, während Manni im Hotel bleibt und sich darum kümmert, dass die Wäsche für die nächste Einheit sauber und trocken parat liegt. Immerhin drei Trainingsoutfits hat jeder einzelne Spieler, da kommt viel zusammen…

Beide haben im Hotel Royal Wings gleich zwei Zimmer bezogen, in denen die Klamotten des Teams ausliegen und sortiert werden. Gleich nebenan ist der „Physio-Raum“, in dem sich die Spieler nach den anstrengenden Einheiten von Andreas Bühren und Sven Bockermann durchkneten lassen.

Bühren von der VITA in Duisburg ist seit drei Jahren Physiotherapeut, Bockermann ist der zweite Neuzugang.  „Das gesamte Team hat mich hier sofort gut aufgenommen, daher ist es mir überhaupt nicht schwer gefallen, mich einzuarbeiten.“, beschreibt Bockermann seine ersten Eindrücke. „Auch zwischen meinem Kollegen Andi und mir stimmt es, was natürlich ganz wichtig ist. Im Trainingslager rücken alle nochmal näher zusammen, daher ist es toll für mich dabei zu sein, so lerne ich die Mannschaft schnell besser kennen. Ich freue mich jetzt, auf das, was kommt.“

Bis zu 15 Spieler am Tag kommen zu den MSV-Physios und lassen sich ihre kleinen Wehwehchen und Zipperlein behandeln. Bei jeder Trainingseinheit ist auch mindestens einer der beiden anwesend, um sofort einzugreifen, wenn Spieler Tritte abbekommen oder sich eine Prellung zuziehen. Bühren und Bockermann versuchen dann, etwas gegen die Schmerzen zu machen und abschwellend zu arbeiten. Denn das kann beeinflusst die Weiterbehandlung positiv.

Dr. Christian Schoepp, der sich die „Schicht“ mit Dr. Falk Ullerich teilt, der am Montag anreisen wird, betreut die Zebras seit Jahren, auch bei Spielen als Teamarzt. „Die medizinische Betreuung ist in einem Trainingslager absolut notwendig, alles andere wäre fahrlässig. Natürlich hofft jeder, dass sich keiner verletzt. Wenn dann doch mal etwas passiert, müssen wir als medizinisches Team schnell eingreifen können und sind daher immer vor Ort.“

Bei Maurice Schumacher hat sich der Verdacht auf einen Außenmeniskusriss im linken Knie am Samstag, 10. Januar 2015, bei einer MRT-Untersuchung leider bestätigt. Am Dienstag, 13. Januar 2015, wird der MSV-Schlussmann von Schoepp in der BGU Unfallklinik operiert; er wir den Zebras etwa sechs bis acht Wochen fehlen.

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