Drei Niederlagen und 1:9 Tore – mit dieser nicht unbedingt erfolgreichen Bilanz hat sich der MSV Duisburg schon nach der Vorrunde aus dem 21. und letzten DFB-Hallenpokal der Frauen verabschiedet. Nach 18 Spielen waren die Zebra-Ladys leider die einzige der zwölf BL-Teams, die ohne Punktgewinn blieben.
An ihnen hat es sicher nicht gelegen: 18 super-treue Fans hatten sich mitten in der Nacht auf den Weg nach Magdeburg gemacht und waren nach diesem Ausscheiden sichtlich enttäuscht, aber dieser Analyse von Cheftrainerin Inka Grings können sie sich bestimmt anschließen: „Ich habe ja schon zum Trainingsauftakt Anfang der Woche gesagt, für uns zählt in diesem Frühjahr ausschließlich der Klassenerhalt; deshalb bin ich zunächst einmal zufrieden, weil sich niemand verletzt hat. Ein Lob möchte ich auch ausdrücklich für Lara Hess aussprechen, die bei ihrer Hallenpremiere sehr engagiert gespielt und viel Einsatz gezeigt hat.“ Auf der anderen Seite haben Grings auch einige Dinge überhaupt nicht gefallen: „Teilweise haben wir leider sehr schlampig und ein wenig arrogant gespielt – und dadurch etliche der Gegentore mit verschuldet.“
Zum Auftakt hatten es die Zebras gleich mit einem der absoluten Turnierfavoriten zu tun, dem 1.FFC Frankfurt – und die Hessinnen gewannen auch klar mit 3:0. Schade war allerdings, dass die ersten zwei Tore sehr schnell und einfach fielen: Zwei fulminante Fernschüsse aus zehn (Marozsan/1.) und zwölf Metern (Fishlock/4.) brachten den 1.FFC schnell auf die Siegerstraße – erst recht, als nach einer schönen Kombination Crnogorcevic (5.) auf 3:0 erhöhte. Danach gestaltete sich das Spiel durchaus ausgeglichen, der MSV konnte allerdings nur wenige Abschlüsse kreieren; die beste Chance hatte Sundov, die im Fallen knapp vorbeizielte (2.).
Im zweiten Spiel traf der MSV dann auf den Herforder SV- und auch diese Begegnung ging leider verloren; und dieses 1:3 schmerzt natürlich sehr, weil der Aufsteiger deutlich mehr Zweikämpfe gewann und irgendwie präsenter war auf dem Spielfeld. Gerade einmal 14 Sekunden waren gespielt, da brachte McDonald die Westfalen nach feinem Zuspiel über die Bande in Führung; doch Sofia Nati glich postwendend aus, nach entschlossener Balleroberung und feiner Schusstechnik (2.). In die nun folgende beste Phase der Zebras hinein fiel aber der erneute Führungstreffer für den HSV (4./ Lagaris), - nach einem unnötigen Ballverlust im Spielaufbau. Danach hatte der MSV leider keine einzige echte Torchance mehr, das war bitter.
Erneut drei Gegentore gab es dann auch zum Abschluss der Vorrunde beim 0:3 gegen den SC Freiburg. Das erste Tor fiel diesmal zwar erst in der 5. Minute durch Däbritz, aber man merkte unseren Ladys schon zu Beginn ein wenig an, dass der Glaube an einen Sieg nicht besonders ausgeprägt war – obwohl durch die günstige Situation in den anderen Gruppen genau dieser eine Erfolg schon zum Weiterkommen gereicht hätte. Die Treffer zwei und drei (7./8./ zweimal Starke) waren dann irgendwie bezeichnet, fielen sie doch erneut nach Ballverlusten der Duisburgerinnen.