MSV-Frauen nach Bayern nun Bayer: Werden alles geben!

Das war die beste Chance der Zebras beim Hinspiel in Leverkusen, Lucie Vonkova zielt ganz knapp am Bayer-Tor vorbei. (Foto: Daniel Matic)

Jetzt wird es endgültig ernst für die Fußball-Frauen des MSV Duisburg, fünf Spiele sind in der Allianz-Bundesliga noch zu absolvieren und auf genauso viele Punkte addiert sich auch der Rückstand der Zebra-Ladys auf den rettenden zehnten Tabellenplatz.

Und damit ist die Ausgangslage für das drittletzte Heimspiel gegen Bayer Leverkusen (Sonntag, 11 Uhr, PCC-Stadion) zumindest theoretisch recht simpel, weiß auch Inka Grings: „Natürlich sind wir auch dann noch nicht abgestiegen, wenn wir dieses Spiel nicht gewinnen, aber wir alle können unseren Fans versprechen, dass wir alles geben werden, um den ersten Heimsieg zu schaffen.“

Dabei können die MSV-Kickerinnen auf den herausragenden Kampfgeist und die bemerkenswerte Mannschafts-Leistung aus dem 0:0 gegen die Bayern aufbauen: „Das hat der Stimmung sichtlich gut getan,“ hat die Cheftrainerin in dieser Trainingswoche bemerkt - in einer Woche übrigens, in der endlich mal wieder Betrieb auf dem Platz war: „Wir konnten mit 21 Spielerinnen trainieren, alle sind guter Dinge, alle sind fit.“

Bleibt trotzdem das deprimierende Manko, in 17 Spielen gerade zehnmal getroffen zu haben (auch das Hinspiel in Leverkusen endete übrigens torlos) – eine Bilanz, die dringend der Aufbesserung bedarf; denn ohne Treffer wird es logischerweise nichts mit dem Klassenerhalt, nützt alles große Engagement nichts. Deshalb „haben wir in dieser Woche einen Schwerpunkt auf offensive Einheiten und auch auf den Torabschluß gelegt“, gewährt Grings einen kleinen Einblick in die Trainingswoche.

Und genau im Defensiv-Bereich könnte auch eine kleine Schwachstelle der Gäste liegen; denn sie haben im Saison-Durchschnitt auch schon zwei Gegentore pro Spiel kassiert. „Außerdem haben sie trotz eines guten Spiels in der vorigen Woche in der letzten Minute 2:3 gegen Essen verloren; das ist zumindest kein Nachteil für uns“, glaubt Inka Grings, lobt aber ausdrücklich die sonntäglichen Gäste:

„Leverkusen spielt eine ansehnliche Saison, die junge Mannschaft hat viel spielerisches Potential und zuletzt trotz der Niederlage einen starken Eindruck gemacht.“ Die herausragenden Stärken liegen neben Torfrau Lisa Schmitz sicherlich im offensiven Bereich: zu nennen sind da u.a. Lisa Schwab, Turid Knaak, Isabel Linden oder auch Carolin Simon mit ihrer überragenden Schußtechnik.

Aber egal, im Saisonendspurt muss endlich der Bock umgestoßen werden und deshalb bittet die Cheftrainerin sozusagen um eine konzertierte Aktion: „Nun müssen Punkte her und deshalb bitten wir unsere Fans um 100prozentige Unterstützung; wir alle kämpfen schließlich zusammen um den Klassenerhalt.“

Also Zebra-Familie, am Sonntag gilt es, Streifen zu zeigen – wobei der MSV noch ein kleines Bonbon bereithält: Wer Sonntag dabei ist, bekommt eine Freikarte für das Spiel gegen Sand kostenlos dazu.

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