„Hoher“ Besuch im NachwuchsLeistungsZentrum: Marcel Lucassen, DFB-Sportlehrer und für die Technik-Arbeit aller U-Nationalmannschaften des viermaligen Weltmeisters verantwortlich, präsentierte jetzt den Trainern der Zebras ein „Update“ in Sachen Fußball-Technik.
Eine fünfstündige, bunte und unterhaltsame Mischung aus Theorie und Praxis, zu der Uwe Schubert, Leiter des Zebra-NLZ, auch die Coaches der MSV-Kooperationspartner DSV 1900 und SV Rees eingeladen hatte.
Objektive und doch vor allem klare „Fußballsprache“ ist die Grundlage für die Umsetzung des Individuellen Training und Coachings innerhalb der Entwicklung des Teamspielstils, verdeutlichte Lucassen, der unter Rudi Bommer einst auch in Meiderich mit den damaligen Zweitliga-Profis des MSV gearbeitet hatte.
Einfach und klar muss Fußball sein, machte Lucassen den gebannt lauschenden Trainern deutlich. Und eben auch das Training müsse einfach und klar sein. Was helfe es einem Spieler, wenn der Coach nach einem Fehler sage: Konzentrier‘ dich, Junge! „Was ist Konzentration?“, fragt Lucassen „Und woher weiß der Trainer überhaupt, dass der Spieler nicht konzentriert ist?“ Acht Gründe, hat er einmal wissenschaftlich erarbeitet, könne es haben, wenn einem Spieler ein Ball verspringe – einer etwa auch, dass die Armhaltung bei der Ballannahme falsch sei. Das zu analysieren und nicht auf „Konzentration“ zu drängen, sondern klar zu machen, wo der Konzentrationsfehler genau lag – die MSV-Nachwuchstrainer werden das jetzt noch häufiger tun als schon bislang.
Auch auf den Rasen ging es an der Westender Straße. Mit der Bundesliga-U17 des MSV präsentierte Lucassen, Niederländer und trotzdem mit einem weltmeisterlichen Wissen, den rund 25 Trainern moderne Übungsformen mit den wichtigen Komponenten Spielverständnis und technische Ausführung.
„Für eine sehr gute Ausbildung benötigen wir sehr gute Trainer“, betont Schubert. „Deshalb ist uns wichtig, dass wir unseren Coaches auch bestmögliche Förderung zukommen lassen. Regelmäßige Fortbildungen wie diese mit dem DFB sind Grundlage, um im Wettbewerb zu bestehen und so unsere Aufgabe, Spieler an der Profikader heran zu führen, annehmen zu können.“
