„Vom Junkie zum Ironman“: Motivations-Coaching im NLZ

Uwe Schubert bedankt sich bei Andreas Niedrig (rechts) und Rolf Angenendt für den Besuch. (Foto: Manfred Schneider)

„Vom Junkie zum Ironman“ – die ganz besondere Lebensgeschichte von Andreas Niedrig haben die Talente des MSV Duisburg jetzt kennen gelernt. Der Abend in der Schauinsland-Reisen-Arena mit dem Weltklasse-Triathleten gehörte zum ganz besonderen Motivations-Training im NLZ, zu dem der MSV gemeinsam mit Rolf Angenendt von der Techniker Krankenkasse eingeladen hat.

Die fußballerische Entwicklung ist in unserem NachwuchsLeistungsZentrum das eine – aber genau so wichtig ist dem MSV die charakterliche Entwicklung seiner jungen Spieler. Deshalb lassen die Zebras ihre Kicker auch immer wieder „über den Tellerrand hinaus blicken“, wie Uwe Schubert, Leiter des NLZ, verdeutlicht. „Wir haben damit die Reihe unserer Veranstaltungen fort gesetzt, mit denen wir unseren Spielern wichtigen Input außerhalb des Rasens vermitteln wollen.“

„Eigenverantwortung ist das wichtigste im Leben“, sagt Niedrig und erzählt, wie er als junger Mensch abgestürzt ist, aus einem „normalen“ Leben in die Drogenwelt gefallen ist. Gebannt und mit einem Schauer auf dem Rücken lauschen die Zebras, wie er kurz vor dem Gefängnis stand und über eine lange, schwere Therapie („Das Leben ist nicht immer leicht“) wieder Fuß gefasst hat in der Welt – und dann den Sport entdeckt hat. Dutzende Triathlons hat er absolviert, hat auch den gefürchteten „Ironman“ auf Hawaii gemeistert.

Überwindung und Mut, nie aufgeben – das vermittelt der 47-Jährige den Zebra-Talenten. „Wisst ihr“, fragt er, „wie oft du beim Triathlon, bei den 3,8 km Schwimmen, den 180 km Radfahren und den 42,195 km Laufen, denkst, dass es dir schlecht geht? Aber du darfst nicht daran denken! Du musst immer nur denken, dass es den anderen schlecht geht.“ Niedrig hat seine 15.000-Euro-Rennräder mitgebracht, seine futuristischen Helme – aber all‘ die Technik hilft nichts, wenn der unbedingte Wille nicht da ist.

Die Kids des MSV – und auch ihre Eltern, die ebenfalls mit „am Ball“ waren - nehmen viel mit an diesem Abend, staunen über das, was möglich ist – wenn man die Träume seines Lebens eben nicht nur träumt, sondern angreift. „Wir haben“, verdeutlicht Schubert, „ganz bewusst eine andere Sportart als Fußball in den Mittelpunkt gestellt.“ Am Ende, nachdem die jungen Zebras Niedrig mit tosendem Applaus und persönlichem Handschlag verabschiedet haben, sagt Schubert ihnen: „Das wichtigste ist, dass wir Ziele haben – und dass wir Spaß dabei haben, sie zu erfüllen!“

www.andreas-niedrig.com

U17 und U19 müssen gegen den VfL Bochum ran

Revier-Derby-Wochenende im NLZ. Sowohl unsere U17 als auch unsere U19 spielen am Sonntag, 27. September 2015, gegen den VfL Bochum. Beide Spiele finden an der Westender Straße statt. Die Elf von Carsten Wolters tritt um 11 Uhr an, das Team von Engin Vural drei Stunden später um 14 Uhr. Unsere U23, die am Mittwoch mit 3:0 gegen SC Düsseldorf West gewonnen hat, muss am Samstag, 26. September 2015, schon wieder ran. Um 15:30 Uhr ist der 1.FC Mönchengladbach zu Gast in Meiderich.

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