Der Ball rollt wieder bei unserem Nachwuchs – so langsam beginnen alle Teams aus dem NachwuchsLeistungsZentrum des MSV Duisburg mit der Vorbereitung. Wir haben mit NLZ-Leiter Uwe Schubert über die erste Halbserie, das Überraschungsteam und Wünsche für das neue Jahr gesprochen.
Die U17, U19 und U23 starten in dieser Woche in die Wintervorbereitung. Wie beurteilen Sie die erste Saison-Hälfte bei unseren drei ältesten Nachwuchs-Mannschaften?
„Grundsätzlich gut, weil wir mit keiner Mannschaft auf einem Abstiegsplatz stehen. Die U17 ist von der Punkteausbeute und Tabellensituation her nicht zu toppen, hat zum Abschluss zudem noch ein schönes Ergebnis eingefahren und gegen Schalke 04 gewonnen. Bei der U19 haben wir uns Platz sechs bis acht vorgenommen, da hinken wir etwas hinterher, bisher konnten wir nur zwölf Punkte einfahren. Mit der gleichen Ausbeute in der Rückrunde werden wir ein Problem bekommen. Die Situation haben wir intern besprochen, wir werden alle Anstrengungen unternehmen, um mehr Spiele zu gewinnen. In der U23 gab es mit Sicherheit Phasen, in denen wir keine Tore gemacht und zu viele Punkte liegen gelassen haben. Doch wenn man unseren jungen Kader sieht, dann bin ich hoch zufrieden. Die Mannschaft hat gutes Entwicklungspotential und wird sich in der Rückrunde noch verbessern, um das gesteckte Ziel Rang zehn bis vierzehn zu erreichen.“
Ein neues Jahr bricht an – da macht man auch gerne mal einen Cut. Was kann sich in unserem NLZ noch verbessern?
„Es gibt viele Dinge, die einem gerade durch den Kopf gehen, wenn man etwas zur Ruhe kommt. Wir müssen immer wieder unseren eigenen Anspruch im NLZ, gemessen an der wirtschaftlichen Situation, betrachten. Da gibt es kleine Stellschrauben: Wir können uns im Athletikbereich und der Leistungsdiagnostik verbessern. In dieser Woche absolvieren beispielsweise erstmals alle Teams von der U15 bis U23 Sprinttests, die den Trainern weitere Aufschlüsse geben. Wir können noch individueller mit den Spielern arbeiten und die Trainingssteuerung noch weiter optimieren, dann sind wir gut gerüstet.“
Gibt es eine Mannschaft, die Sie in dieser Spielzeit positiv überrascht hat?
„Wie schon gesagt spielt die U17 eine gute Saison. Besonders überrascht hat mich aber auch unsere U16. Wir haben zu Saison-Beginn einen Trainerwechsel vorgenommen, Marc auf dem Kamp kannte die Mannschaft also nicht, die er übernommen hat. Er hat uns sehr viel Vertrauen entgegengebracht. Marc ist ein sehr emotionaler, aber auch zielstrebiger Trainer. Das erkennt man in seiner Arbeit klar. Ich stelle selten einzelne Personen heraus, doch seine Handschrift lässt sich deutlich erkennen. Diese beiden Teams haben mir in der Hinrunde am meisten Spaß gemacht.“
Wie zufrieden sind Sie mit den „Kleinen“?
„Unsere Trainer leisten im unteren Bereich eine hervorragende Arbeit. Der Wettbewerb im Westen ist sehr groß, zumal es Vereine gibt, die schon Ausbildungsentschädigungen ab der U12 zahlen. Für uns gilt es, noch mehr Augenmerk bei unseren Topspielern darauf zu legen, dass sie von anderen Klubs nicht abgeworben werden. Das ist eine große Herausforderung, daher Kompliment an die Arbeit, die dort geleistet wird. Das Kompliment sollte aber auch zugleich Ansporn sein, dass wir nicht nachlassen und dass unsere Trainer mit ihrem Stab weiter akribisch daran arbeiten, gute Spieler an den MSV zu binden.“
Welche Wünsche haben Sie für 2016?
„Das Leben ist leider kein Wunschkonzert, aber wenn wir alle gesund bleiben, dann haben wir das höchste Gut erreicht. In den nächsten Wochen können wir unser neues Nachwuchs-Gebäude beziehen. Das ist ein Meilenstein für die Nachwuchs-Arbeit beim MSV Duisburg. Es hat sehr viel Kraft und Energie gekostet. Wir bekommen neue Büro- und Physiotherapie-Räume. Da partizipiert das gesamte NLZ von, ich freue mich, dass wir den nächsten Schritt gehen.“
Erste Tests in dieser Woche
Am Wochenende finden bereits die ersten Testspiele statt. Unsere U23 bestreitet die Duisburger Hallenmeisterschaft, auch die U19 ist auf einem Turnier. Am Sonntag, 10. Januar 2015, testet die U17 außerdem beim DJK Vierlinden.
