St. Pauli im Check: Mit Höllengeläut Richtung Bundesliga

Auch wenn es die Verantwortlichen um Trainer Ewald Lienen noch nicht offiziell hören wollen, ist es doch offensichtlich, dass der FC St. Pauli ein Team mit gehobenem Potenzial hat. Am Sonntag, 28. Februar 2016, sind die Kiez-Kicker um 13:30 Uhr zu Gast in der Schauinsland-Reisen-Arena.

 

Auch wenn es die Verantwortlichen um Trainer Ewald Lienen noch nicht offiziell hören wollen, ist es doch offensichtlich, dass der FC St. Pauli ein Team mit gehobenem Potenzial hat. Am Sonntag, 28. Februar 2016, sind die Kiez-Kicker um 13:30 Uhr zu Gast in der Schauinsland-Reisen-Arena.

Steckte der Kultklub in der vergangenen Spielzeit noch im Abstiegskampf und rettete sich erst auf der Zielgeraden, läuft es jetzt wesentlich besser. Nicht nur kühne Optimisten glauben, dass die Rückkehr in die Bundesliga trotz der jüngsten Heimpleite gegen den FSV Frankfurt machbar ist.

Mit St. Pauli ist wieder zu rechnen. Vor dem Gastspiel in Duisburg rangieren die Hamburger im Dunstkreis der Aufstiegszone und haben die vorderen Ränge fest im Visier. Pauli-Coach Ewald Lienen hat eine Mannschaft geformt, die mit großem Teamgeist funktioniert. Mit 26 geschossenen Toren wurden immerhin 36 Punkte geholt werden. Das ist ein Wert, der für Disziplin und Zielstrebigkeit steht.

Wenn die Fans am Millerntor ihre Piratenflaggen hissen und aus den Lautsprechern das Höllengeläut „Hells Bells“ von AC/DC erklingt, ist die Atmosphäre im regelmäßig vollen Stadion des FC St. Pauli atemberaubend. Das treibt Fußballer zu außergewöhnlichen Leistungen an – und die Kiez-Kicker wissen den Elan zu nutzen. Die 1:3-Niederlage gegen den FSV Frankfurt am vergangenen Wochenende soll nur ein Ausrutscher gewesen sein.

Ähnlich famos trumpfen die Hamburger diese Saison zudem auch in auswärtigen Arenen auf. Vier Auswärtssiege wurden bereits gefeiert, darunter auch in Leipzig. Gegen den Spitzenreiter hat St. Pauli damit alle sechs möglichen Punkte in dieser Saison geholt.

DER TRAINER Ewald Lienen hat sich als Spieler und Trainer in Duisburg überaus verdient gemacht und zählt mit Stolz bei den Zebras zum Team der Legenden. An Lienens Duisburger Zeit knüpften sich viele Engagements im In- und Ausland an. Seit Dezember 2014 betreut er erfolgreich den FC St. Pauli.

IM RAMPENLICHT Marc Rzatkowski befand sich zuletzt in einer bemerkenswerten Form. Der Mittelfeldspieler macht immer wieder als Vorlagengeber auf sich aufmerksam und erzielte in dieser Saison auch schon wichtige Tore. Gegen Fürth gelang ihm ein Doppelpack, die 1:0-Siegtreffer gegen Freiburg und Tabellenführer Leipzig erzielte der 25-Jährige persönlich, ebenso wie zuletzt das Tor gegen Frankfurt. Rzatkowski galt bereits als Nachwuchsspieler des VfL Bochum als großes Talent und unterstreicht jetzt im Dress des FC St. Pauli sein gehobenes Potenzial.

DIE GESCHICHTE 1977 erstmals in die Bundesliga aufgestiegen, seitdem aber auch mehrfach in der Drittklassigkeit versackt, ist der FC St. Pauli mittlerweile ein Fahrstuhlverein, der scheinbar jedem Sturm trotzt. Nach Rückschlägen wird wieder aufgestanden. St. Pauli besticht nicht nur im Fanbereich durch ein äußerst positives Image. Am Millerntor machen die Spiele auch nach der Stadion-Modernisierung großen Spaß, und zu Auswärtspartien bringt der Klub immer eine große Fangemeinde mit.

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