MSV-Frauen siegen weiter: 2:1 gegen Lübars

Die Zebra-Spielerinnen bejubeln das 2:0, das Anna Fliege gerade erzielt hat (Foto: Daniel Matic)

Die Siegesserie der MSV-Frauen hat auch im 20. Spiel gehalten. Gegen den Vorjahrsmeister 1. FC Lübars gewannen die Zebras am Sonntag, 1. Mai 2016, mit 2:1 (2:0). Der Sieg gegen die spielstarken Berlinerinnen, die derzeit um ihre wirtschaftliche Existenz kämpfen, war allerdings ein

Die Siegesserie der MSV-Frauen hat auch im 20. Spiel gehalten. Gegen den Vorjahrsmeister 1. FC Lübars gewannen die Zebras am Sonntag, 1. Mai 2016, mit 2:1 (2:0). Der Sieg gegen die spielstarken Berlinerinnen, die derzeit um ihre wirtschaftliche Existenz kämpfen, war allerdings ein hartes Stück Arbeit. 60 Punkte hat das Team von Cheftrainerin Inka Grings nun; um das „Projekt 66“ zu realisieren und den Zweitliga-Rekord zu brechen, fehlen jetzt nur noch sechs Zähler.

In der munteren Anfangsphase boten sich Chancen fast im Minutentakt auf beiden Seiten. Schon nach 50 Sekunden hatte Kathleen „Paula“ Radtke die erste Gelegenheit nach einer Ecke, doch Inga Buchholz im Kasten der Gäste hielt den Schuss. In der fünften Minute verhinderte auf der anderen Seite Mairav Shamir, die erneut die erkrankte Meike Kämper im MSV-Tor vertrat, mit einer Glanztat den Rückstand gegen Henrietta Csiszar, die allein auf die Keepern zugesteuert war. Zwei Minuten später die Führung für die Zebras: Eine Verteidigerin blockte einen Schuss von Sofia Nati ab, der Abpraller landete bei Sandra Betschart, die freistehend einschob und ihr erstes Tor im gestreiften Dress erzielte. Lübars spielte auch nach dem Rückstand weiter munter mit und hatte gute Chancen zum Ausgleich, doch Shamir war mehrmals auf der Hut und hielt ihren Kasten sauber.

Nach etwa einer viertel Stunde nahmen sich beide Teams eine Auszeit, das Niveau verflachte vorübergehend. Doch kurz vor der Pause drehten die Zebra-Frauen noch einmal auf – und belohnten sich prompt: In der 43. Minute erhöhte Anna Fliege mit einem schönen Flachschuss aus 16 Metern zum 2:0-Halbzeitstand. 

Die zweite Hälfte dauerte erst wenige Sekunden, da setzte Madeleine Wojtecki in der Duisburger Hälfte energisch nach, eroberte sich den Ball und versenkte ihn. Nach dem Anschlusstreffer lief beim MSV nicht mehr viel zusammen. Die Verteidigung schien oft unkonzentriert, leichtsinnige Abspielfehler häuften sich und ermöglichten den Gästen mehrmals die Chance zum 2:2. Sehenswert ein Fallrückzieher von Wojtecki, der aber in Shamirs Armen landete (59.). Beste Möglichkeit für Duisburg nach dem Wechsel: Ein Kopfball von Rahel Kiwic nach Zucker-Flanke von Zsofia Racz (73.), doch der Ball strich knapp am Torwinkel vorbei.

MSV-Trainerin Inka Grings war mit dem Spiel nicht zufrieden. „Unser Zweikampfverhalten und das Passspiel waren schlecht. Der gesamte Auftritt heute hat mir nicht gefallen, aber: Es war unser 20. Sieg im 20. Spiel. Das ist aller Ehren wert.“ Auch solche Spiele müsse man erst mal gewinnen. Grings machte ihren Spielerinnen keine Vorwürfe. „Das Recht auf einen schlechten Tag hat jeder, denn wir sind alle keine Maschinen“, sagte sie und verteilte ein „Riesenkompliment“ an Mairav Shamir, „die heute super gehalten hat“.

MSV Duisburg – 1. FC Lübars 2:1 (2:0)
MSV Duisburg: Shamir – Hellfeier (60. Hess), Kiwic, Radtke – Betschart, Wu, Fliege, Racz – Falkon (60. Munzert), Nati (70. Gier), Weichelt
1. FC Lübars: Buchholz, Buchwalder (75. Grosch), Dey, Nicinski, Szabo, Sinka, Behrends, Korkmaz, Csiszar, Szuh (85. Barsalona), Wojtecki
Tore: 1:0 Betschart (7.), 2:0 Fliege (43.), 2:1 Wojtecki (46.)
Gelbe Karten: Gier – Dey
Schiedsrichter: Alessa Plass (Augsburg)
Zuschauer: 367

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