Abschied nach 25 Jahren in ZebraStreifen: Mensch Meier!

Immer nah dran an Team und an den Fans: unser Michael Meier geht am Sonntag „in Rente“.

Sein Markenzeichen: der Schnäuz. Seine Art: herzlich. Manchmal auch hart, aber nur in seinem Job. 25 Jahre lang hat Michael Meier die Zebras begleitet, ob als Teammanager, als Sicherheitsbeauftragter oder eben als „Michael für alles“. Mit dem Spiel gegen den 1. FC Heidenheim verabschiedet sich „MM“.

Wie fing eigentlich damals im Jahr 1994 alles an?

Unser legendärer Präsident Dieter Fischdick hat mich gefragt, ob ich mir was beim MSV vorstellen kann. Seine Idee: in erster Linie sollte ich dem damaligen Trainer Ewald Lienen „den Rücken frei halten“, zum anderen aber auch die Organisation und Koordinierung der damaligen MSV-Abteilungen übernehmen. Ich war ja bei der Bundesagentur für Arbeit, hatte also einen zu 100 Prozent sicheren Job. Aber klar, ich habe mich für den MSV entschieden.

25 Jahre Meidericher SV – da ist die Zeit nicht stehen geblieben …

… natürlich, alles hat sich entwickelt, der MSV ist weiter gewachsen. Ich bin Teammanager geworden, dazu Sicherheitsbeauftragter. Auch die Geburt der Kooperation mit der Gesamtschule Meiderich, die unser NLZ heute noch pflegt und immer wieder ausbaut, war damals mein Kind.

Gibt’s den einen ganz besonderen MSV-Moment für dich?

Eher 1902 Momente! Ich habe mit 23 Trainern gearbeitet, rund 1000 Spieler erlebt, wir haben sieben Jahre erste, 15 Jahre zweite und drei Jahre dritte Liga gespielt. Wir waren im UI-Cup in Moskau und der Türkei, das waren viele tolle Erlebnisse. Aber das 98er-Pokalfinale war natürlich ein absolutes Highlight. Waren so nah dran!

Und das Negative?

Da steht der Lizenz-Entzug 2013 leider über allem. Das habe ich bis zum letzten Moment nicht für möglich gehalten. Da habe ich mich gefühlt wie ein Boxer, dem die Beine weggezogen werden. Ich habe bitterlich geweint.

Zum Abschied kommt am Sonntag der 1. FC Heidenheim. Mit was für einem Gefühl gehst du in dieses Match? 

Für mich steigen wir noch nicht ab! Wir schlagen Heidenheim, und wir gewinnen auch beim HSV, müssen dann eben auf die Konkurrenz hoffen. Für mich persönlich schließt sich mit Ende der Saison aber natürlich auch ein Lebensabschnitt. Der MSV war – und bleibt! – ein Großteil meines Lebens. Ohne das Verständnis und das große Herz meiner Frau hätte ich diese 25 Jahre nicht geschafft. Dafür an dieser Stelle: Danke, Antje!

Und was kommt dann?

Persönlich hoffe ich, dass ich nach den Rückschlägen der letzten Zeit weiter gesundheitliche Fortschritte mache. Dem MSV wünsche ich, dass er sich finanziell und sportlich weiter stabilisiert. Und ja, natürlich werde ich ein Auge drauf haben – eher wahrscheinlich sogar zwei :)

Lieber Michael, danke für deine Zeit in ZebraStreifen! Und du weißt ja: Niemals geht man so ganz.

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