Das hatten sich die rund 400 mitgereisten Zebras und auch MSV-Cheftrainer Pavel Dotchev wohl gänzlich anders vorgestellt. Der Nachmittag im Ludwigsparkstadion war ein sehr gebrauchter. Der eigentliche Plan, früh zu stören und gegnerische Fehler zu erzwingen, wollte nur der Heimmannschaft von FCS-Trainer Uwe Koschinat gelingen.
„Wir waren zu tief. Saarbrückens Torwart Daniel Batz war der Spielmacher und hat viele Bälle auf Mittelstürmer Grimaldi geschlagen. Im Mannschaftsverbund wurden wir komplett überspielt. Weder die ersten noch die zweiten Bälle haben wir gut verteidigt. Dann kommt die Verunsicherung und es war eine Frage der Zeit, bis das erste Tor fällt“, ahnte Dotchev bereits, was einige Minuten später folgen sollte.
Nach einem Steck- und Querpass vollendete Julian Günther-Schmidt den Saarbrücker Angriff zur Führung – das 1:0 für das Heimteam. Auch in der Folge fanden die Meidericher kaum ein Mittel, um die Hintermannschaft der Saarländer in ernsthafte Schwierigkeiten zu versetzen. Noch vor der Pause erhöhte Minos Gouras für die Blau-Schwarzen auf 2:0 (38.).
Dass es für die Elf Pavel Dotchev nach dem Auftaktsieg gegen ambitionierte Saarländer nicht leichter werden würde, war klar. Dennoch blieben die Zebras deutlich unter ihren Möglichkeiten. „Auch bei eigenem Ballbesitz waren wir sehr ängstlich, hatten viele Fehler drin. Heute hat gar nichts gepasst. Das was Saarbrücken gemacht hat, wollten wir machen. Nur sie haben es besser gemacht“, urteilte der 55-Jährige.
Am Mittwochabend, 18. August 2021, geht’s für den Spielverein zum Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück. Das Nachholspiel findet um 19 Uhr statt. Bis dahin gilt es für das Trainerteam um Chefcoach Pavel Dotchev: „Kraft tanken, die Spieler aufrichten und es dann am Mittwoch gegen Osnabrück besser machen.“